Manchmal ist es wirklich schade, dass in Schweizer Gerichtssälen keine Kameras zugelassen sind. Die versteinerten Mienen, mit denen die sechs Mitrichter der «Chambre pénale d’appel et de révision» in Genf die Urteilseröffnung von Gerichtspräsidentin Alessandra Cambi Favre-Bulle über sich ergehen liessen, sie hätten ein monumentales Bild für die Geschichtsbücher abgeben. Das Entsetzen stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
Die sechs Richter waren nicht zu beneiden. Sie hatten über Menschenleben zu verfügen, nicht nur in Bezug auf den Angeklagten. Sprachen sie Erwin Sperisen schuldig, ruinierten sie die Existenz eines v ...
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