Allen voran DJ Ötzi, der eigentlich Gerhard Friedle heisst. Mit über sechzehn Millionen verkauften Alben ist der Tiroler einer der erfolgreichsten Musiker Europas. Der Interpret des Megahits «Ein Stern (der deinen Namen trägt)» ist Schweiz-Fan. «Luzern ist eine meiner Lieblingsstädte», sagte er zur Weltwoche. «Wohl auch deshalb bin ich nun zum dritten Mal dabei.» Moderator Sascha Ruefer: «DJ Ötzi ist grandios. Im Nu zieht er die Fans in seinen Bann.» Veranstalter Fredy Wagner: «Wir sind stolz, DJ Ötzi hier zu haben.» Der Lohn: Über 4000 Fans jubelten DJ Ötzi entfesselt zu.

Frenetisch auch der Applaus für Oesch’s die Dritten. Die Familienformation aus dem Berner Oberland stürmte mit ihrer rockigen Volksmusik die Bühne. «Wenn das Publikum so richtig mitgeht, kann uns niemand halten», sagte Sängerin Melanie Oesch. Ihre Brüder Kevin und Mike meinten, verschmitzt lachend: «Wir müssen immer schauen, dass du es nicht übertreibst auf der Bühne.» Mami Annemarie und Papa Hansueli entgegneten schmunzelnd: «Fertig kritisiert, seid jetzt nett zu eurer Schwester!»

Ja, es wurde viel gelacht hinter den Kulissen. «Hier ist es immer extrem lustig», sagte Francine Jordi. Die Bernerin veröffentlicht gerade ihr 16. Album, «Leben». Der deutsche Superstar Vanessa Mai (neues Album «Matrix»): «Francine ist nicht bloss eine Kollegin. Sie ist seit Jahren eine liebe Freundin von mir. Was für ein herzensguter Mensch!» Für gewaltige Stimmung sorgte auch der Basler Sänger Vincent Gross («Never Ever»). Sein Motto: «Friede, Freude, Party! So mag ich es am liebsten.» Bejubelt wurde auch die Stubete Gäng, die sechsköpfige Band der sogenannten neuen Volksmusik. Mit «Örbn Ländler» (urbaner Ländler) erfanden sie 2019 einen neuen Musikstil. Co-Gründer Hans Hassler: «Hier spielen zu dürfen, ist eine grosse Freude und Ehre.»

Ganz verliebt in unser Land sind zwei weitere Schlagernacht-Stars. Liz Mitchell aus Jamaika (Boney M., «Daddy Cool»): «Luzern ist auch bei Regen schön. Ich bin erstmals hier. Der See, die nahen Berge, die netten Leute – ich bin hin und weg!» Marc Pircher aus dem Zillertal: «Ich liebe die Schweiz wie ein zweites Heimatland.»