Martin Walser nähert sich ohne Umschweife dem Kern seiner These. «Gerechtfertigt zu sein, das war einmal das Wichtigste. Staaten legitimieren sich durch das Gesetz. Regierungen durch Wahlen. Aber der Einzelne?» Sein neuer Essay «Über Rechtfertigung, eine Versuchung.» flottiert zwischen Selbstbefragung, Selbsterkenntnis und Weltbeobachtung. Er zielt über das Philosophisch-Religiöse hinaus auf die letzten existenziellen Fragen: die Selbstrechtfertigung des Einzelnen angesichts kollektiver Schuld. Und er führt wieder einmal eindrücklich vor, was der einflussreiche deutsche Schriftsteller und Grossintellektuelle in seinen fulminanten Essays schon immer meisterhaft praktizierte: ein N ...
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