Das subventionierte Kulturangebot ist in den letzten vierzig Jahren stark angewachsen. Überall entstanden neue Ausstellungsräume, Bühnen, freie Gruppen; die Anzahl jener Leute, die sich Künstler nennen, stieg exponentiell an. Heute, so der Befund von Pius Knüsel und drei weiteren Autoren im Buch «Der Kulturinfarkt», stehe die Besitzstandswahrung an oberster Stelle: Das verhindere Innovation und fördere den Einheitsbrei. «In der Kultur geht es immer nur um Vergangenheit, um Strukturerhaltung und moralische Selbstverteidigung», heisst es im Buch.
Die Autoren schlagen einen radikalen Rückbau der Kulturinstitutionen vor: Die Hälfte der Museen, Theater und Konzerthäuser solle versch ...
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