Deutsche Schauspieler agieren häufig vor der Kamera, als hätten sie Angst vor dem Leben (im Film): stolzieren, deklamieren, abtreten; von Leichtsinn keine Spur. Die Bühnenrampe bleibt präsent. Im Film, der keine wackelige Bude wie das Theater ist, wirkt das wie eine «Abmagerungskur», obwohl es als «Völlerei» gemeint ist. Zu Zeiten des neuen deutschen Films, der seine Schauspieler gern von der Berliner «Schaubühne» holte, war das fast ein Dauerzustand.
Natürlich ist das eine Verallgemeinerung, und nicht selten liegt das auch an den Regisseuren, die sich nicht zum Leben vorwagen, um eine Blamage zu vermeiden. Andreas Dresen gehört zu jenen, die diese Angst nicht haben. Für seine ...
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