Schon wahr: Auch im Jazz, der sich an seine Geschichtlichkeit erst gewöhnen muss, gibt es die Avantgardisten von gestern, die ihrer Zeit so weit voraus waren, dass sie erst mit grosser synkopischer Verspätung verstanden wurden. Es gibt aber auch viel Musik, die den Nerv ihrer Zeit so präzis traf, dass sie uns heute wie das Präparat einer Epoche erscheint oder vielmehr als eine Zeitbombe, die, kommt sie mal wieder zur Explosion, unsere Gegenwart neu und ungewohnt beleuchtet. So ungefähr ging’s mir (etwas pathetisch gesagt), als ich in der Neuauflage diesen Sessions aus dem fernen Jahr 1957 wiederbegegnete, die in meiner LP-Sammlung fast vergessen vor sich hin gedämmert hatten. Beim ...
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