Es ist der Sommer vor dem Abgrund. Albert Einsteins Ehe steckt in der Krise. Der Dichter Rainer Maria Rilke notiert in seinem Tagebuch, dass er den Schnupfen hat, und Else Lasker-Schüler treibt mit ihrer «wallenden Weiblichkeit» verängstigte Männer in die Flucht. Es geht menschlich zu. Wir sind 1913. Deutsch und weitgehend unschuldig.
Im Rückblick ist die Versuchung gross, geschichtliche Ereignisse als zwangsläufiges Zusammenspiel von Ursachen und Folgen zu begreifen. So wird der Erste Weltkrieg zur eigentlichen Urkatastrophe erklärt, zum «Auftakt und Vorbild» (Hans-Ulrich Wehler) von Hitler, den Nazis, dem Holocaust. Der Autor Florian Illies geht einen Schritt zurück. Bevor ...
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