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Wo ein Wille ist

Weltweit boomen Marathonläufe. Um die legendären 42 Kilometer zu schaffen, verausgaben sich Familienmütter, Frühpensionierte und Fettleibige bis zum Umfallen. Die Rennen bieten ihnen, was sonst zu kurz kommt: Abenteuer, Gemeinschaft und heroische Siege über sich selber.

Alex ReichmuthAlex Reichmuth
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08.04.2010
Wenn Karin Corrado, 50, die Laufschuhe schnürt, geht die Post ab: «Ich renne gerne schnell. Ich schwitze gern. Ich verausgabe mich bis zum Gehtnichtmehr.» Die Mutter von zwei fast erwachsenen Söhnen bereitet sich derzeit auf ihren vierten Marathonlauf vor, den Zürich-Marathon am 11. April. Es ist undenkbar, Karin Corrado ohne Uhr beim Lauftraining anzutreffen. Sie will die Kontrolle behalten: über ihr Tempo, über ihre Fortschritte, über ihr Leben allgemein. «Bei der Vorbereitung auf einen Marathon bin ich so ehrgeizig wie sonst im Leben: Ich setze mir ein Ziel und steuere dann geradewegs darauf los.» Den Marathonlauf im Herbst letzten Jahres hat Corrado erstmals in weniger als vier ...
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