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Wunderkind soll Amerikaner erziehen

Sie ist blitzgescheit und galt einst als Amerikas künftiger Geigenstar. Nun soll Maya Shankar, 27, US-Bürger im Namen der Regierung zu besseren Menschen machen – und Geld sparen. Den Schlüssel zum Erfolg sieht sie in der Verhaltensforschung. Kritiker wittern Bevormundung durch den Staat.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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22.08.2013
In der Kaskade von Geheimdienst-Enthüllungen stossen Nachrichten über die Durchleuchtung von Bürgern auf gezügelte Begeisterung. Hat Barack Obama deshalb seinem neusten Programm zur Vermessung der Bürgerseele ein sanftes Gesicht verliehen? Maya Shankar, Yale-Absolventin, Oxford-Doktorin und musisches Multitalent mit berstendem IQ-Kapital, strahlt mit zu Enthusiasmus ansteckendem Lachen. Die 27-Jährige ist der jüngste Stern, der am Firmament des Teams Obama aufsteigt. Ihre Mission: Amerikaner durch «subtile» Anreize auf den Weg der Tugend zu stupsen. Seit vier Monaten bastelt Shankar als «Se­nior Advisor» im Büro für Wissenschaft und Technologiestrategie an ihrem Team, das noch ...
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