Ihr Erstling war vor zwei Jahren eine Verwandlung von Schuberts «Winterreise» in eine Handvoll «Songs», der Abtransport des Lieds (le lied) aus dem bürgerlichen Salon, Frack und Abendrobe, rein in die mikrofonmodellierte Diktion des amerikanischen standard. Das klingt nach Sakrileg, und Lia Pale, als Julia Pallanch 1985 im oberösterreichischen Wels geboren, und ihr Mentor und Entdecker, der nach dem unfreiwilligen Ende seines explosiven Vienna Art Orchestra auf kammermusikalische Intimität zurückgeworfene Mathias Rüegg, nannten ihr Experiment denn auch nicht ohne Ironie «Gone Too Far». Sie gingen keineswegs zu weit. Die Substanz der klassischen Evergreens leuchtete strahlen ...
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