Ist der Messerangriff von Mannheim ein Einzelfall? Nicht wirklich, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Laut einem Bericht der Bild-Zeitung wurden im vergangenen Jahr fast 1500 Fälle mehr Attacken mit Messern registriert als im Vorjahr. Insgesamt verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 8951 Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung mit dieser gefährlichen Tatwaffe – 791 Fälle mehr als 2022.
Auch Raubdelikte unter Einsatz von Messern nahmen zu: Von 4195 auf 4893 Fälle.
Es gibt neue Informationen über den Täter von Mannheim.
Suleiman A. reiste im März 2013 nach Deutschland ein. Bereits 2014 wurde sein Asylantrag abgelehnt.
Demnach wurde A., der zunächst in Frankfurt am Main gemeldet war, neun Jahre lang nicht abgeschoben, ehe der Afghane 2017 eine Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft heiratete und mit ihr ein Kind bekam. Das reichte für eine befristete Aufenthaltserlaubnis.
Wie eine Recherche des Welt-Journalisten Lennart Pfahler nun zeigt, veränderte sich der junge Mann zwischen 2020 und 2023 optisch deutlich. Er liess sich einen Vollbart wachsen. Zudem soll A. mehrfach in den letzten Jahren Videos des afghanischen Predigers Ahmad Zahir Aslamiyar hochgeladen haben. Aslamiyar war Kommandeur der Taliban und wurde im Kampf getötet. Islamistische Kreise sehen ihn als Märtyrer. In einem Video, das Suleiman A. von dem Taliban-Kommandanten hochgeladen hat, ruft dieser zum Kampf gegen den Westen auf.
Es lässt sich also festhalten:
1. Schnelle Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern retten leben. Hätte man Suleiman A. zeitnah nach seinem abgelehnten Asylgesuch nach Afghanistan zurückgeführt, könnte der Polizist Rouven L. noch leben.
2. Ein Land, das nicht in der Lage ist, abgelehnte Asylbewerber zeitnah oder überhaupt abzuschieben, müsste den weiteren Zuzug von Menschen, die sich nur schwer oder überhaupt nicht zurückführen lassen augenblicklich unterbinden.
3. Ein Verfassungsschutz und eine Politik, die sich nur einseitig auf den «Kampf gegen rechts» fokussieren, sind ein Sicherheitsrisiko für dieses Land und seine Bevölkerung. Dass Suleiman A. sich radikalisiert hatte oder vielleicht schon immer so dachte, liess sich anscheinend aus seinen Internetaktivitäten ableiten.
Zehn Jahre. Zehn Jahre konnte jemand in Deutschland leben, der eigentlich nie hätte hierbleiben dürfen. Das darf nicht sein.
Eine Messerstecherei am helllichten Tag, mitten in Deutschland. Nur: Muss man darüber berichten? Ist das überhaupt der Rede wert? Wenn ja, taugt das höchstens zur Lokalmeldung, oder?
Derart scheint man bei der ARD über die blutige Terrorattacke eines afghanischstämmigen Mannes nachgedacht zu haben, die sich am Freitagvormittag am Mannheimer Marktplatz ereignete und gegen den islamkritischen Aktivisten Michael Stürzenberger richtete. Weitere Personen wurden verletzt, ein Polizist schwebt in höchster Lebensgefahr.
Auf-1-Chef Stefan Magnet schrieb gestern auf X: «Erfahre von einer Quelle, dass bei der ARD darüber diskutiert wird, ob der Messerangriff ein regionales Ereignis sei oder von überregionaler Bedeutung, um darüber berichten zu können.» Und fügte an: «Kein Witz.»
Für einen schlechten Scherz könnte man durchaus die Berichterstattung der Leitmedien halten, die sich verbiegen und verrenken, und das gemeinsam mit dem baden-württembergischen Landeskriminalamt, um das Kind nicht beim Namen nennen zu müssen. «Was uns am meisten umtreibt, ist die Frage nach dem Motiv», so der Tenor.
Ernsthaft? Ein Muslim sticht einen Islamkritiker nieder, kurz vor einer öffentlichen Kundgebung unter dem Motto «Politischen Islam stoppen», und man rätselt über das Motiv? Weitere besonders dringliche Fragen, die Medien und LKA auf den Nägeln brennen, lauten: «Was ist das für ein Messer? Woher stammt das? Hat er das Messer gekauft?»
Noch ein «Gag» gefällig? Es heisst, unklar sei, ob der Festgenommene die Tat vorsätzlich geplant oder ob es sich um einen spontanen Angriff gehandelt habe. Ja, wer kennt das nicht: Man geht aus dem Haus, ein Messer mit langer Klinge griffbereit, und weil man gerade schlechte Laune hat, rammt man es eben dem Nächstbesten in den Hals.
Statt über islamistischen Terror alarmiert zu sein, wird der Fokus in den Berichten auf Stürzenbergers Islamfeindlichkeit gerichtet. Wie Apollo News berichtete, forderte Ex-ZDF-Journalist Mario Sixtus sogar, man solle Stürzenberger als Rassisten bezeichnen, und verglich diesen mit Hitler – und das, während der Angegriffene notoperiert wurde.
Ganz nach dem Motto «Nazis verdienen keinen Schutz». Man kennt diese mediale Niedertracht bereits in der Berichterstattung um Robert Fico.
Und wahrscheinlich gibt es ohnehin Wichtigeres: Die nächsten Videos nach Machart des Stylter Partygegröles sind aufgetaucht.
«Die Messerattacke von Mannheim ist ein schreckliches Verbrechen», lässt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf Twitter (X) zu dem brutalen Attentat auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger wissen. «Die Bilder der Tat sind erschütternd», schreibt sie und dankt den Einsatzkräften.
Die pubertären Party-Gröler von Sylt haben inzwischen längst ihre Jobs verloren und stehen gesellschaftlich am Pranger. Diejenigen, die in Essen und Hamburg öffentlich forderten Deutschland in ein Kalifat umzuwandeln, nicht. Sie hätten in Deutschland kein «Zuhause» liess Faeser damals wissen. Dann ging sie nach Hause. Die Kalifatis auch.
Und wer jetzt denkt, die üble Bluttat von Mannheim, bei der nicht nur Stürzenberger verletzt wurde, sondern – schwerer noch – ein Polizist, der ihn zu schützen versuchte, könnte die Innenministerin politisch in Bedrängnis oder zumindest zum Nachdenken bringen, der kennt die raffinierte Selbstimmunisierung der Ampel-Regierung nicht.
«Wenn die Ermittlungen ein islamistisches Motiv ergeben, dann wäre das eine erneute Bestätigung der großen Gefahr durch islamistische Gewalttaten, vor denen wir gewarnt haben», so Faeser. Merke: Die Ministerin marschiert längst an der Spitze der Bewegung.
Nur tun tut sie halt nichts. Motto: Wer warnt, gewinnt.
Noch ist nicht ganz klar, wen sie wovor gewarnt hat und was es unbescholtenen Bürgern nützt, wenn die Bundesinnenministerin vor Gefahren warnt, die sie selbst beheben müsste. Aber hey, gewarnt ist gewarnt. Hätte ja nicht so böse Reden schwingen müssen, der Stürzeberger, der beim Bayerischen Verfassungsschutz unter der Rubrik «Verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit» geführt wird.
Und auch das ist bemerkenswert: Für den Verfassungsschutz ist relevant, was der Verfassungsschutz als «verfassungsschutzrelevant» einstuft.
Und auch Grünen-Innenpolitiker Konstatin von Notz postet: «Vom militanten Islamismus geht nach wie vor eine hochrelevante Terrorgefahr in Deutschland aus, die scharf bekämpft werden muss.» Das ist messerscharf analysiert und «fein beobachtet», wie Loriot gesagt hätte, bleibt nur leider seit Jahren komplett folgenlos.
Solange ungeregelte und oft illegale Migration selbst ohne Papiere nach Deutschland möglich ist, kann jeder kommen und meistens auch bleiben. Außer der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner, von dem Messerattentate allerdings noch nicht bekannt sind, gegen den aber ein Einreiseverbot verhängt wurde.
Der Islam, der unsere Werte teilt, gehört zu Deutschland, hat die CDU jüngst in ihr neues Grundsatzprogramm geschrieben. Jeder andere allerdings offenbar auch.
Der islamkritische Aktivist und Blogger Michael Stürzenberger wurde am Rande einer Kundgebung in Mannheim von einem Mann mit einem Messer attackiert. Der Täter soll mehrere weitere Teilnehmer verletzt haben.
Ein Polizist, der eingreifen wollte, wurde vom Angreifer ebenfalls niedergestochen und schwebt laut Medienberichten in Lebensgefahr. Kurz danach wurde der Täter niedergeschossen. Über sein Schicksal ist noch nichts Weiteres bekannt.
Der Mann wurde bisher nicht identifiziert. Bilder vom Tatort zeigen einen jungen Mann mit Brille und Vollbart.
Bei der Kundgebung handelte es sich um einen Anlass der Bürgerbewegung Pax Europa. Deren Vertreter sprechen von einem «Terror-Akt».
Stürzenberger, der als Sprecher auftreten sollte, war früher Pressesprecher der Münchner CSU und präsidierte später die Kleinpartei «Die Freiheit». Auf seinem Blog publiziert er islamkritische Beiträge. Schon 2022 soll er physisch attackiert worden sein.
Beobachter schildern den Angriff als geplant. Er habe sich ereignet, bevor die Veranstaltung begann.
Mindestens drei Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Stürzenberger selbst soll laut ersten Berichten nicht lebensgefährlich verletzt sein.
Bekannt wurde er durch ein Bürgerbegehren, das den Bau von Moscheen in München verbieten sollte.
Die Szenen sind mehr als schockierend: In Mannheim greift ein noch unbekannter Mann während einer Kundgebung der islamkritischen «Bürgerbewegung Pax Europa» den Islamkritiker Michael Stürzenberger vor laufenden Kameras mit einem Messer an. Stürzenberger wurde dabei mindestens am Bein verletzt, wie die Videoaufnahmen zeigen.
Noch schlimmer trifft es einen Polizisten: Als er – offenbar versehentlich – einen Sicherheitsmitarbeiter festhält, wird er selbst vom Angreifer mit dem Messer angefallen und lebensgefährlich verletzt.
Der Vorfall, der im Livestream des Politikers festgehalten wurde, endete damit, dass der Angreifers durch einen Beamten niedergeschossen wurde. Die Polizei bestätigte, dass es am Marktplatz zu einem grösseren Einsatz kam, bei dem auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz war.
Der Angriff ereignete sich während einer Kundgebung. Islamkritiker Stürzenberger wurde deutschlandweit bekannt durch ein Bürgerbegehren gegen einen Moscheebau in München, das jedoch aus formalen Gründen abgelehnt wurde.
Die Polizei konnte bisher keine weiteren Angaben zu den Hintergründen des Angriffs machen.
🇩🇪 31.05. Mannheim - Messer-Moslem sticht auf Michael Stürzenberger und Polizisten ein! #Islam #AfD pic.twitter.com/pTCGv0SOv9
— Ignaz Bearth (@IgnazBearth) May 31, 2024