Die Anführer der Aufstände, die als «Bauernkrieg» oder «Batzenkrieg» in die Geschichte eingegangen sind, erwartete eine drakonische Strafe. Am 27. August 1653 wurden Niklaus Leuenberger aus Rüderswil, Bendicht Spring aus Schüpfen und za ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Die Aufarbeitung dieser Verbrechen an der ausgebeuteten Bevölkerung ist überfällig! Hier kann sich der Herr von Graffenried nicht mit geschwellter Brust inszenieren, er redet präventiv die Vorfahren heraus mit: "...nicht, wie anderswo, zu absolutistischen Landesherren entwickelten". Das macht die brutale Ungerechtigkeit an den Ermordeten nicht besser. Dieses grauenvolle Erbe lassen die Nachfahren der Herren von Bern mit Gewissheit lieber im dunklen Verlies weiter motten. Viel Erfolg Herr Spring!
Ich glaubte immer, dass "Bern Stadt" für Ausgleich, Ausgewogenheit und Respekt steht.
Dann müssen Sie ein Stadtberner sein.
Es ist nicht mehr so schlimm wie 1653 aber im Kanton Bern herrscht immer noch eine Zuckerbrot und Peitsche Politik. Das Zuckerbrot kommt in Form von Subventionen und die Peitsche in Form von nicht bewilligten Projekten. Das gilt in diesem Kanton nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für andere Bereiche. Im Berner Jura gibt es zum Beispiel den Conseil du Jura bernois mit der einzigen Aufgabe, Subventionen zu verteilen!
Wenn die in Bern Eier in den Hosen hätten, würden sie sich schon längstens dem durch die Franzosen geraubten Staatsschatz widmen. Das war auch Kolonialismus, dessen Opfer wir waren.
Volltreffer! Danke für diese Erinnerung an die selektive Moral der aktuell herrschenden woken Clique. Und Herr von und zu Graffenried, der sich anfangs Jahr im rotgrünen Tamedia-Bund als Opfer der übelwollenden Medien darstellen durfte, erhält (freilich aus dem "falschen" Lager) einen Fingerzeig, mit welcher Art von "Vergangenheitsbewältigung" er sich intellektuelle Redlichkeit einholen könnte.
Vor der eigenen Haustür kehren, bloss das nicht, die linksgrüne, wohlbestallte, Berner Elite.
Sind wir doch ehrlich. Dieser hausgemachte Kolonialismus urbaner Eliten vs. peripherer Landbevölkerung, der existiert auch heute noch. Kein Wunder weigert man sich dies aufzuarbeiten und diese Freiheitskämpfer zu gedenken. Dass verwokte Eliten sich lieber als Nestbeschmutzer betätigen ist keine neue Erkenntnis. In allem Übel der heutigen Zeit liegt die böse und unreine Saat des Unverarbeiteten, das wie Unkraut immer wieder hervorbricht, weil man es nicht an der Wurzel gepackt hat.
Ja, das ist halt typisch Stadt Bern. Kolonialismus und Sklaverei überall sonst anprangern, aber die eigene Geschichte schön aussen vor lassen. Dabei strotzt Bern nur so von schweizerisch-internem Kolonialismus und mit all den Verdingkindern und Leibeigenen ist auch das Thema Sklaverei in Bern mehr als abgedeckt. Nur nie vor der eigenen Tür wischen, aber gerne mit dem Finger auf andere zeigen.