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Formaljuristisch: Alec von Graffenried.
Bild: Charly Rappo / La Liberté

Herr von Graffenried und die Skalpe der Bauernkrieger

Während die Stadt Bern mit Eifer und Engagement an den fernen Kolonialismus erinnert, verweigert sie das Gedenken an die Opfer des Bauernkriegs von 1653. Und damit an koloniale Herrschaft vor der eigenen Haustür.

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08.01.2025
Die Anführer der Aufstände, die als «Bauernkrieg» oder «Batzenkrieg» in die Geschichte eingegangen sind, erwartete eine drakonische Strafe. Am 27. August 1653 wurden Niklaus Leuenberger aus Rüderswil, Bendicht Spring aus Schüpfen und za ...
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9 Kommentare zu “Herr von Graffenried und die Skalpe der Bauernkrieger”

  • friedli:)ch sagt:

    Die Aufarbeitung dieser Verbrechen an der ausgebeuteten Bevölkerung ist überfällig! Hier kann sich der Herr von Graffenried nicht mit geschwellter Brust inszenieren, er redet präventiv die Vorfahren heraus mit: "...nicht, wie anderswo, zu absolutistischen Landesherren entwickelten". Das macht die brutale Ungerechtigkeit an den Ermordeten nicht besser. Dieses grauenvolle Erbe lassen die Nachfahren der Herren von Bern mit Gewissheit lieber im dunklen Verlies weiter motten. Viel Erfolg Herr Spring!

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  • kraftwerk werner sagt:

    Ich glaubte immer, dass "Bern Stadt" für Ausgleich, Ausgewogenheit und Respekt steht.

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  • Hauptstrom sagt:

    Es ist nicht mehr so schlimm wie 1653 aber im Kanton Bern herrscht immer noch eine Zuckerbrot und Peitsche Politik. Das Zuckerbrot kommt in Form von Subventionen und die Peitsche in Form von nicht bewilligten Projekten. Das gilt in diesem Kanton nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für andere Bereiche. Im Berner Jura gibt es zum Beispiel den Conseil du Jura bernois mit der einzigen Aufgabe, Subventionen zu verteilen!

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  • Ice, Ice Bärli sagt:

    Wenn die in Bern Eier in den Hosen hätten, würden sie sich schon längstens dem durch die Franzosen geraubten Staatsschatz widmen. Das war auch Kolonialismus, dessen Opfer wir waren.

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  • Horribel sagt:

    Volltreffer! Danke für diese Erinnerung an die selektive Moral der aktuell herrschenden woken Clique. Und Herr von und zu Graffenried, der sich anfangs Jahr im rotgrünen Tamedia-Bund als Opfer der übelwollenden Medien darstellen durfte, erhält (freilich aus dem "falschen" Lager) einen Fingerzeig, mit welcher Art von "Vergangenheitsbewältigung" er sich intellektuelle Redlichkeit einholen könnte.

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  • stevenswissneu sagt:

    Vor der eigenen Haustür kehren, bloss das nicht, die linksgrüne, wohlbestallte, Berner Elite.

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  • Ice, Ice Bärli sagt:

    Sind wir doch ehrlich. Dieser hausgemachte Kolonialismus urbaner Eliten vs. peripherer Landbevölkerung, der existiert auch heute noch. Kein Wunder weigert man sich dies aufzuarbeiten und diese Freiheitskämpfer zu gedenken. Dass verwokte Eliten sich lieber als Nestbeschmutzer betätigen ist keine neue Erkenntnis. In allem Übel der heutigen Zeit liegt die böse und unreine Saat des Unverarbeiteten, das wie Unkraut immer wieder hervorbricht, weil man es nicht an der Wurzel gepackt hat.

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  • yvonne52 sagt:

    Ja, das ist halt typisch Stadt Bern. Kolonialismus und Sklaverei überall sonst anprangern, aber die eigene Geschichte schön aussen vor lassen. Dabei strotzt Bern nur so von schweizerisch-internem Kolonialismus und mit all den Verdingkindern und Leibeigenen ist auch das Thema Sklaverei in Bern mehr als abgedeckt. Nur nie vor der eigenen Tür wischen, aber gerne mit dem Finger auf andere zeigen.

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