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Ausgabe 27. November 2014
Nummer 48
Einleitung
Intern
Roger Köppel
Wutbürger Kielholz
Es gibt eben auch einen aggressiven Populismus von oben.
Roger Köppel
Kielholz, citoyen en colère
Il existe aussi un populisme agressif d'en haut.
Kolumnen
Peter Hartmann
Der die Justiz füttert
Henryk M. Broder
Gewisse Gefahr
Höchste Zeit, sich nicht nur Sorgen zu ­machen, sondern Angst zu haben.
Kurt Schiltknecht
Wenn einer eine Reise tut
In fremden Ländern kann man die Effekte guter und schlechter Wirtschaftspolitik bestaunen. Eine Anleitung für den ökonomischen Blick des Touristen.
Hansrudolf Kamer
Keine frohen Aussichten
Nur wenige hatten vor gut vier Jahren darauf gewettet, dass die britische Koalition über die Runden kommt. Nun ­jedoch stehen unheilschwangere Unterhauswahlen bevor.
Christoph Mörgeli
Zermalmt und zertreten
Peter Bodenmann
Verstandflimmern
Erledigen Walliser Batterien zu teure ­Pumpspeicher-Kraftwerke wie Linth-Limmern?
Weltwoche
Vereinigte Mistkratzerli
Die Verwandlung von Journalisten in Detektive wird den Journalismus auch nicht retten.
Beatrice Schlag
fRxbo97!T–5zA
Passwörter sind Manifeste des Eigensinns.
Hintergrund
Andreas Thiel
Der Schatten des Ostens
Die Gewaltexzesse mordender Muslime hätten nichts mit dem Koran zu tun. Die heilige Schrift sei friedlich und voller Güte. Das ist falsch. Der Koran ist ein einziger Aufruf zur Gewalt, eine Anleitung für Krieg und Unterdrückung. Als ich das Buch las, war ich schockiert. Eine Streitschrift von Andreas Thiel
Markus Schär
Unser Mann in Brüssel
Der Tessiner Roberto Balzaretti hat den schwierigsten Posten der Schweizer Diplomatie: Er führt die ­Mission bei der EU und muss in Brüssel um Verständnis für eine kritische Haltung zur Personenfreizügigkeit werben. Er scherzt: Gefragt sei Einsatz, nicht Erfolg. 
Oskar Freysinger
Alpenzoo Wallis
Die Schweiz ist eine Willensnation, die allen Minderheiten eine besondere Beachtung schenkt. Das tut sie für Religionsgemeinschaften, Ausländergruppen, Menschen mit bestimmten sexuellen Präferenzen – immer weniger aber für Teile ihrer Bevölkerung, die in Randgebieten leben.
Martin Schubarth
Plädoyer für einen Irrläufer
Ende November 1974 trat die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, kurz EMRK, für die Schweiz in Kraft. Die wichtige Institution hat sich seither Aufgaben angeeignet, die man ihr vor vierzig Jahren niemals übertragen wollte. Höchste Zeit für eine Rückbesinnung.
Martin Spieler
«Ich fürchte, wir fallen auf die Nase»
Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz, hat sich vor drei Jahren einbürgern lassen. Heute ärgert er sich darüber, wie leichtfertig viele Mitschweizer den Wohlstand aufs Spiel setzen. Die ­«wirtschaftsfeindlichen Tendenzen» hält er für «brandgefährlich».
Narren in Gold
Ökonomisch betrachtet, gibt es keine vernünftigen Argumente für die Goldinitiative. Es handelt sich um einen besonders radikalen und fehlgeleiteten Versuch, den Spielraum der Notenbank einzuschränken.
Christoph Mörgeli
Flaggschiff mit Leichtmatrosen
Das mittlerweile abgeschlossene «Historische Lexikon der Schweiz» ist das teuerste geisteswissenschaftliche Projekt, das hierzulande je angestossen wurde. Der Bund zahlte 106 Millionen, die Kantone steuerten weitere 30 Millionen Franken bei. Für einmal herrschte Gigantismus im Kleinstaat.
Karl Lüönd
Ein Christbaum auf Raten
Alle reden über die Reichsten, doch die meisten Reichsten schweigen. Robert K. Heuberger aus Winterthur, einer der vermögendsten Schweizer, redet gerne über sein Leben und seine Unternehmen.
Karl Lüönd
«Glück gehabt»
Das bewegte Leben eines ehrgeizigen und auch ­grosszügigen Unternehmers.
Alex Reichmuth
Schädliche Jod-Pillen
Zurzeit erhalten in der Schweiz fast fünf Millionen Menschen Tabletten, die bei einem Atomunfall vor Schilddrüsenkrebs schützen sollen. Für Personen über vierzig Jahre sind die Jodpillen nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich. Das erfahren die Empfänger aber nicht.
Reiner Eichenberger
Wer kommt, muss zahlen
Die Schweiz sollte die Zuwanderung nicht mit Kontingenten beschränken, sondern mit Abgaben lenken. Die Gewinne könnte sie zugunsten der bisherigen Einwohner umverteilen.
Alex Reichmuth
Griechische Übermacht
Fast alle Kieferorthopäden, die neu in der Schweiz arbeiten, sind Ausländer. Vor allem der Zustrom von Spezialzahnärzten aus der EU wird immer grösser. Die hiesigen Ausbildungsstätten sind derweil fest in griechischer Hand. Die ausländische Dominanz führe zu Problemen, sagen Kritiker.
Wolfgang Koydl
Die russische Karte
Seit siebzig Jahren ist die einstige Mittelmacht Deutschland fest im Westen verankert. Zu Recht? Die Ukraine-Krise hat die deutsche Frage wiederaufgeworfen: Wohin steuert der Koloss in Europas Mitte? Wohin sollte er steuern?
«Grosses Volk»
Im Konflikt mit der Ukraine bemängelt Wladimir Putin das «fehlende Verständnis» für Heimat. Der ­Entwicklung zwischen seinem Land und der EU attestiert er eine «sehr gute Basis». Russlands Präsident gab dem deutschen Fernsehen ein erhellendes Interview. Wir drucken das Dokument in gekürzter Form ab.
Wolfgang Koydl
Offen für Gespräche
Wie ist der TV-Auftritt von Wladimir Putin ­einzuordnen?
Georg Brunold
Ein Sultan schlägt Brücken
Von der Welt nahezu unbemerkt, ist Sultan Qabus von Oman zur Schlüsselfigur im diplomatischen Tauziehen zwischen Washington und Teheran avanciert. Der grosse Atomdeal ist vertagt worden. Am Hof des Sultans, gelegen auf einer Superjacht, herrscht bis auf weiteres Hochbetrieb.
Unfassbares Vorgehen
Freispruch für den Schweizer Industriellen Stephan Schmidheiny in Italien. Dass erst das Oberste ­Gericht zu einem solchen Schluss kam, offenbart die Willkür der italienischen Justiz.
Kathy Lette
Knutschflecken auf dem Spiegel
Wie oft haben wir Frauen an unseren Männern rumgenörgelt und ihnen gesagt, sie sollen besser auf sich achtgeben! Jetzt streiten wir mit ihnen darum, wer wie lange im Badezimmer bleiben darf.
Darm dran
Geniessen und schweigen, das war gestern. Heute heisst es: Verzichten und darüber reden. Die neue Selbstfindung schlägt auf den Magen.
Stil & Kultur
Daniele Muscionico
Depressive Nachtigall
Rico Bandle
Apropos: Gurlitt
Wolfram Knorr
Kartograf der Ängste
Stephen King schreibt voluminöse Romane über die Albträume der Konsumgesellschaft – und wird dafür sogar zunehmend gelobt.
Peter Keller
Urschweizer Trötzeleien
Engelberg ist ein geografischer Sonderfall. Wie kam es dazu, dass die einstige Abtei dem Kanton Obwalden und nicht dem natürlichen Nachbarn Nidwalden zugesprochen wurde?
Wolfram Knorr
Rinnstein-Hyäne
«Nightcrawler» ist eine bitterböse Abrechnung mit einer TV-Kultur, die immer enthemmter wird.
Peter Rüedi
Melodien wie Salz und Seide
Hildegard Schwaninger
Sternstunde ohne Glanz
Grosse Namen, aber viele leere Plätze im Zürcher Opernhaus; Rolf Hiltl in der «Boucherie Au Gust».
Franziska K. Müller
Vergrösserte Liebe
Die Schmuckdesignerin Meri Barber, 44, und der Werbefachmann Kody Brown, 47, sind seit fünfundzwanzig Jahren verheiratet. Kody hat allerdings noch drei weitere Frauen. Teil 1
Andreas Thiel
Federspitze
Auch eine spitze Feder hat ein leichtes ­Ende.
Perfektion und Klasse
David Schnapp
Land der Küche
Nirgendwo ist der Weg zum nächsten Sternerestaurant so kurz wie in der Schweiz. Die Sitten werden zum Glück lockerer.
David Schnapp
Häuptling Grollender Donner
Der Jeep Grand Cherokee SRT8 klingt so gut wie eine Vinylschallplatte. Bloss Deutsch beherrscht er nicht.
Mark van Huisseling
Boris Blank
Ein Gespräch mit dem anderen grossen Geschichtenerzähler von Yello.
Aktuell
Florian Schwab
Erdung für die SNB
Unter Federführung der Nationalbank wird die Goldinitiative schlechtgemacht. Doch können wir den Herren des Geldes wirklich trauen?
Philipp Gut
Zahlen, bitte!
Die oberste Frauenschützerin des Landes verpeilt das Problem.
Rico Bandle
Allzu schöne Schweiz
Das Schweizer Fernsehen will ­weniger Swissness und mehr Europa. Direktor Ruedi Matter ­wiegelt öffentlich ab. Intern treibt er den Umbau persönlich voran.
Steinbrück, Widmer-Schlumpf, Aeschi,
Hildegard Schwaninger
Wiktor Tichonow
Florian Schwab
In deutschen Diensten
Auf Geheiss Deutschlands führten Schweizer Staatsanwälte eine Grossrazzia im Zusammenhang mit der Bank Sarasin durch. Recherchen zeigen: Die Deutschen agierten auf ­extrem wackliger Rechtsgrundlage. Trotzdem wirkten die Schweizer willig mit.
Leserbriefe
Leser fragen, die Weltwoche antwortet
Interview
Urs Gehriger
«Wir müssen näher an die Leute ran»
Um die Bevölkerung zu schonen, trainieren unsere Kampfpiloten in Norwegen. Bei einer Visite am Polarkreis äussert sich Fliegerchef Aldo C. Schellenberg erstmals seit dem Gripen-Nein über die Zukunft der Luftwaffe, einen Ebola-Einsatz und die Sicherung des Schweizer Himmels ausserhalb der Bürozeiten.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

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