Luisa Neubauer ist das Gesicht von Fridays for Future in Deutschland.

Sie hat jetzt einen Vorschlag gemacht: Inspiriert vom 100 Milliarden schweren Sondervermögen für die Bundeswehr, schlägt sie vor, doch auch 100 Milliarden Euro zusätzlich bereitzustellen, um das Land schneller klimafreundlich umzubauen.

Jetzt ist mehr Geld für eine gute Sache sicher nie verkehrt, und es soll hier nicht darum gehen, ob sich mit mehr Geld die Erwärmung der Erde aufhalten lässt.

Nein, es geht hier nicht um so etwas Grundsätzliches.

Es geht nicht einmal darum, dass Sondervermögen nur ein schöneres Wort für Schulden ist, die wir nächsten Generationen aufbürden, was nicht sonderlich nachhaltig ist.

Es geht vielmehr darum, dass es das, was Neubauer fordert, schon gibt.

Und zwar gleich zweimal: Im Mai hat die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf debattiert, wonach aus dem bestehenden Energie- und Klimafonds ein Klima- und Transformationsfonds werden soll.

60 Milliarden liegen in dem Topf.

Und: Seit 2010 gibt es den Grünen Klimafonds, in den 194 Staaten 10 Milliarden Dollar eingezahlt haben. Deutschland ist einer der wichtigsten Geber.

Manchmal hilft viel wirklich viel.

In diesem Fall, liebe Luisa Neubauer, ist aber genug auch genug.