Er finde es «nicht besonders originell», sagt Thomas Aeschi, Nationalrat und Fraktionspräsident der SVP. Damit spricht er die «Ehre» an, die ihm die SP zuteilwerden lässt.

Die Sozialdemokraten haben vor den Medien ihre Kampagne für die eidgenössischen Wahlen vorgestellt. Beim Thema Klimawandel verzichten sie auf inhaltliche Argumente und spielen lieber auf den Mann.

«Klimaerwärmung stoppen, bevor alles in Schutt und Aeschi liegt», verkündet eines der Plakatsujets der SP.

In der Politik sei auch mal ein Augenzwinkern erlaubt, findet SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer. Zulässig sind demnach auch peinliche Wortspiele, die der durchschnittliche Wähler vermutlich nicht mal versteht.

Fraktionspräsident Roger Nordmann ergänzt, man mache «keine Negativkampagne». Vielleicht merkt der Waadtländer aufgrund der Sprachbarriere nicht, dass die SP hier genau das betreibt: keine politische Botschaft, nur ein Seitenhieb gegen die politische Konkurrenz.

Für die Kampagne zuständig ist die Hamburger Agentur Brinkertlück, die in Zürich eine Niederlassung betreibt. Sie betreute die SPD und Bundeskanzler Olaf Scholz bei der letzten Bundestagswahl.

Die SP ist dort jedenfalls richtig. Denn die Kreativagentur nimmt nicht jeden. Die Website liest sich wie das Programm einer politischen Partei – stramm links.