Holzgetäfelt der Raum, historisch der Rahmen, herzlich der Empfang: Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock empfing ihre Amtskollegen aus den G-7-Staaten.

Antony Blinken, der Kollege aus den USA, dürfte sich an zu Hause erinnert gefühlt haben. Denn seine Musterschülerin Baerbock hat mit Joe Biden eines gemein: Sie redet zuweilen, ohne zu wissen, was sie sagt.

Auch diesmal lag ihr die Ukraine am Herzen, deren Menschen frieren, darben und hungern müssten.

Das droht auch vielen Deutschen, aber die sind Baerbock ja nach eigenen Worten egal. Ausserdem hat das Kabinett Unterstützung für den Winter beschlossen. Die kommt zwar erst im Frühling, aber wer will schon über Petitessen streiten.

Aber für die Ukraine gibt es echte «Winterhilfe», so Baerbock, die leider aus dem Völkerrecht und nicht aus der Zeitgeschichte kommt. Sonst wüsste sie, dass «Winterhilfe» Nazi-Terminologie ist, seit Hitler 1933 die erste «Winterhilfeaktion gegen Hunger und Kälte» ins Leben rief.

Worte, die hochaktuell klingen, ebenso wie die Solidarität, die der Führer einst und die Führer heute ständig beschwören.

Dass die deutsche Aussenministerin vor ausländischen Kollegen mit Nazi-Vokabular um sich schmeisst, ist keine Petitesse. Schon gar nicht aus dem Munde einer Grünen, die bei anderen überall braunen Mief wittert.