Katharina Stolla ist 26 und Co-Sprecherin der Grünen Jugend in Deutschland. Von Arbeit hält sie nichts. Dafür hat sie jede Menge Ideen, wie sie und Gleichgesinnte dennoch finanziell überleben können.

Diese durfte sie in der Talkshow von Markus Lanz vorstellen. Der Plan ist denkbar einfach: Steuererhöhungen für Reiche, massive Erbschafts- und Vermögenssteuern einführen und das Bürgergeld verdoppeln.

Die Welt sei ohnehin kaputt, darum sehe sie nicht ein, wozu sie arbeiten solle, so die Grüne. Wenn das dennoch unausweichlich sein sollte, wünscht sie sich aber die Vier-Tage-Woche mit dreissig Stunden bei vollem Lohnausgleich. Noch lieber sähe sie die Zwanzig-Stunden-Woche.

Ebenfalls gegen Erwerbsarbeit spricht für sie, dass sie nicht einmal Aussicht auf eine gute Rente habe. Auch da hat sie einen Vorschlag: Rentnern, denen es gut geht, solle man einfach 100 Euro wegnehmen und sie bedürftigeren Pensionären geben.

Die Frage von Markus Lanz, ob denn die junge Generation nicht mehr leistungsbereit sei, weist Katharina Stolla von sich. Schliesslich habe ihre Generation die Klimabewegung aufgebaut und gehe gegen Rechte auf die Strasse.

Eine interessante Definition des Begriffs Leistung. Und vielleicht gibt es ja auch einen inneren Zusammenhang zwischen den schlechten Renten und jungen Leuten, die sich lieber auf die Strasse kleben als zu arbeiten?