Analog zu Deutschland und Österreich will jetzt auch der Nationalrat prüfen lassen, ob in der Schweiz für Asylmigranten eine Bezahlkarte eingeführt werden soll.

Mit dem System der Bezahlkarten soll verhindert werden, dass Asylsuchende bar ausbezahlte Sozialhilfe ins Heimatland überweisen.

Es wäre ein erster kleiner Schritt, um Missbräuche zu verhindern.

Entscheidend ist aber etwas anders: Der Vorschlag für die Bezahlkarte stammt aus der SVP. Konkret: Aus der Feder des Aargauer Nationalrats Andreas Glarner.

In der Vergangenheit wurden Vorstösse im Asylbereich von der SVP ungeprüft verworfen. Falscher Absender? Weg damit, hiess die Devise.

Nun aber fand dieser Vorstoss bei der FDP und der Mitte-Partei breite Unterstützung.

Angesichts der unhaltbaren Zustände im Flüchtlingswesen scheinen jetzt Mitte und FDP langsam ihre Positionen zu überdenken.

Würden SVP, FDP und Mitte zusammenarbeiten, wären Reformen im Asylbereich rasch möglich.

Der Entscheid zur Bezahlkarte ist deshalb ein erstes Signal.