Diesen Text teilte der grüne Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, zuerst auf X. Wir dokumentieren seine Europawahl-Analyse im Wortlaut.

Inflation + Wokeness + Migrantengewalt = AfD.

Eine Jugendstudie hat das schon als Trend erkannt. Sie wurde wegen ihrer Methodik kritisiert. Die Ergebnisse passten halt nicht ins Bild. Jetzt haben wir es amtlich: Absturz der Grünen von 34 Prozent auf 11 Prozent, Aufstieg der AfD von 5 Prozent auf 16 Prozent.

Manche meinen, dann sollte man morgen wieder eine Demo gegen rechts machen. Kann man, hilft aber wenig. Ich glaube, man sollte sich endlich die Ursachen des Rechtsrucks eingestehen.

Wer mit den jungen Leuten im Kontakt ist, der weiss, worum es geht. Sie sind von der allgemeinen Teuerung stärker betroffen. Grüner Klimaschutz scheint ihnen nicht bezahlbar.

Und sie erleben täglich an der Front, was die irreguläre Migration bedeutet. Die allein eingereisten jungen Männer verändern vor allem das Lebensumfeld junger Menschen. Im Park, im Club, auf der Strasse, im Bus, am Bahnhof, auf dem Schulhof. Sie erleben, dass ihre Angst vor der Gewaltbereitschaft der jungen Männer aus dem Maghreb und dem Nahen Osten nicht ernst genommen oder als Rassismus diskreditiert wird. Sie trauen sich nicht mehr, zur Polizei zu gehen, weil sie die Rache der Täter fürchten, die wiederum genau wissen, dass sie wenig zu befürchten haben.

Auf diese Lebenswirklichkeit stossen die Dogmen der Wokeness und der offenen Grenzen. Also orientieren sie sich neu und wählen die Partei, die zumindest ihre Sorgen nicht von vornherein als schlecht und falsch abtut. Die wenigsten werden so dumm sein, der AfD zu glauben, dass sie das Problem löst. Aber eine Partei wählen, die einem einreden will, man sei selbst das Problem, das fällt den jungen Leuten nicht ein.

Wer Klimaschutz ernsthaft betreiben will, darf diesen nicht länger in den «Kampf gegen rechts» verstricken, wie es zum Beispiel Luisa Neubauer gerne tut. Damit verspielt man die gesellschaftlichen Mehrheiten für den Klimaschutz sogar bei der Jugend.

Auch unsere Demokratie schützt man nicht, indem man die Leute ständig belehrt, sondern nur, wenn man ihre Anliegen ernst nimmt und die Probleme löst. Die spürbaren negativen Folgen der irregulären Migration für das Leben gerade der jungen Leute im Land müssen verringert werden. Sonst fliegen der AfD die Stimmen zu.

Die 3 Top-Kommentare zu "Boris Palmer über den Wahlerfolg der AfD: «Die spürbaren negativen Folgen der irregulären Migration für das Leben gerade der jungen Leute müssen verringert werden. Sonst fliegen der AfD die Stimmen zu»"
  • Socrates9Zico10

    Die Kartellparteien und die Medien bleiben weiter völlig realitätsfern und uneinsichtig und schwingen weiter nur primitiv die Nazikeule! Leuchtendes Beispiel gestern Abend im links/grünen Staats-Propagandasender ARD in Sendung Monitor: Die Landkarte der ehemaligen DDR wurde braun eingefärbt! Diese abartige Propaganda wird AfD nur weitere Stimmen bringen und ich hoffe inständig auf Siege der AfD zu Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg!

  • stefansmeinung

    Die Alten und die Mittleren sind doch genauso betroffen! Was soll das, immer die eine Gruppe gegen eine andere auszuspielen?

  • Aufseher

    Immerhin wagt Palmer eine Analyse, im Gegensatz zu den Rest der Wirklichkeitverleugner bzw. der Volksbelügern. Was soll die AFD für ein Problem sein, wenn alle anderen Parteien diese Probleme schaffen, danach auch noch verleugnen? Die AFD ist die basisdemokratischte Partei, welche als einzigste auf die Einhaltung des offiziell geltenden Rechts hofft, deswegen Herr Palmer, wenn Sie den ein Demokrat sind, ist jeder Stimme für die AFD gut, da sie gegenwärtig in Sachen Demokratie Alleinstellung hat!