Europa-Showdown im Bundeshaus.

Wie Insider berichten, geht es jetzt Schlag auf Schlag. An der Bundesratssitzung vom Freitag wird der Anschlussvertrag nochmals diskutiert. Im Zentrum steht die Frage, wie viel Geld die Schweiz künftig an die EU überweisen soll. Heute sind es 130 Millionen Franken Unterstützungsmittel pro Jahr, künftig soll es das Doppelte oder gar das Dreifache sein.

Gleichzeitig debattiert das Parlament in diesen Tagen über das Budget. Um jeden Franken wird gerungen. Und in dieser Situation will der Bundesrat auf Druck der EU noch x Millionen zusätzlich nach Brüssel überweisen.

Das Verrückte daran: Der Bund ist einer der besten Kunden des Staatenbundes. Die Wirtschaft importierte im vergangenen Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von zwanzig Milliarden Franken mehr, als sie exportieren konnte.

Und noch verrückter: Im Bundesrat gibt es offenbar keine Mehrheit, die diesen Anbindungsvertrag stoppen will.

Man darf gespannt sein, wie Finanzministerin Karin Keller-Sutter (FDP) diese zusätzlichen Millionen für Brüssel dem Parlament und der Bevölkerung schmackhaft machen will.