Die Interviews von R.Zeller sind immer besondere Leckerbissen. Völlig unaufgeregt u geerdet stellt er seine Fragen, indem er sich immer auf das Wesentliche beschränkt, keine intellektuellen Ausschweifungen, sondern für jedermann verständlich. Besonders positiv fällt auf, dass er seinen Gast niemals unterbricht, während er redet. Ein wohltuender Kontrast zu den Lüthis, Brotzs, oder dem deutschen Lanz, die die Unart haben ihre Gäste ständig zu unterbrechen, um sich selbst zu profilieren.
Eines sollte jedem klar sein. Es wird sich erst was ändern wenn solche Manager mit ihrem Privatvermögen für ihr teilweise kriminelles Versagen haften müssen ! Und das nicht nur in der Schweiz.
Wir haben ein BAG, das zu nichts taugte, als es darauf ankam. Da darf man natürlich auch eine FINMA haben, eine Bankenaufsicht, die Bankenaufsicht nicht kann. Vom Parlament kommt vielleicht oder nicht eine PUK, die vermutlich genau eine Aufgabe hat: Nachweisen, dass alle politisch Verantwortlichen völlig unschuldig sind und alles toll gelöst wurde.
Roman Zeller ist für mich inzwischen klar der besten Interviewer im Weltwoche-Team.
Erstaunlich, wie genau man all die kleinen Fehler und Schwächen der CS heute auswendig auf den Tisch legen kann. Trotzdem konnte diese Drama nicht rechtzeitig verhindert werden. Es scheint - sinngemäss - wie das ganze Dorf Zermatt einer Seilschaft zugeschaut hat wie sie sich zum Matterhorngipfel aufmacht mit unvollständiger Ausrüstung, nicht fit und fehlendem Wetterbericht. Der Absturz in dem Sinn vorprogrammiert. Tja, wenn die „Gescheiten“ immer nachgeben, dann gewinnen die „Dummen“…
Der Nachteil wenn man Geld hat, man gibt es anderen, die wissen wenigstens wie man es aus gibt. Ich gebe es selber aus.
Die Verharmlosung der kriminellen Geldgier der unfähigen CS-Manager durch Roger Köppel finde ich absolut unerträglich.
Fassen wir Benefizaufführung für daheimgebliebene Familien des Zürcher Stadttheaters, "Untergang der Titanic," zusammen: Es geht nur um die "Captains auf da Bruck (CAD)" (Kapitän), Chief Eng. (Leitender Ing.) & Chief Officer (1. Nautischer Offizier). Aus Gründen der Dramaturgie wurde auf die Eigentümer der Titanic - White Star Line - verzichtet. Für das familiengerechte Schauspiel wurden CAD als Besitzer mit Eigentümern - White Star Line (WSL) - verwechselt: Sponsor WSL sorgt eben für Familien!
Der Roman kann es einfach. Schon wieder so ein Superinterview mit einem Gesprächspartner, der überzeugt, sich nun wirklich auskennt und nicht so leicht blenden lässt. Beiden ein grosses Kompliment.
@tofatula: Nun verstehen wir, warum angestellte Geschäftsführungen unserer Banken AGs exzessive Boni echt verdienen: Wären sie nicht so hoch, würde man fragen, wer genau ihnen diese zugestanden hätte? Jetzt wissen wir Gott sei Dank: 1. Boni ab einer Höhe von 7-Stellen-plus werden von Nutzniessern - im Volksmund CEO & VR genannt - stets selbst autorisiert. 2. Die begnadeten CEOs & VR fallen wie Heinzelmännchen vom Himmel. 3. Tiefgläubige Ehrfurcht vor Wundern der "Finanzplätze" verbietet Zweifel!
Das Interview ist sehr gut, eine gute Zusammenfassung der Personalien in Sachen "Untergang der Credit Suisse" - ein Zeitdokument!
@Sloan's Liniment: Jetzt braucht's den Titel fürs Dokument: Ggf., "Mit Aktienrecht & HR für Banken zum perfekten Verbrechen?" oder "Wie täuscht man Klein-Aktionäre durch perfekten Wechsel von Bank-Angestellten als Boni-Götter?" oder "Wie hält man im Finanz-Gross-Serien-Dauer-Betrug Hintermänner professionell unsichtbar?" oder "Die Best of Ablenkungsmanöver im Finanz-Gross-Betrug am Beispiel der Schweiz?" oder "Serien-Finanz-Grossbetrug über Jahrzehnte: Welches Clown-Management schaffte nur das?"
USA ist schuld. Weil, Axel hat Körner geholt. Das war richtig. Zusammen, in schweizer Manier, lfr Strategie aufgezeigt, vorsichtig. Die CS war immer solvent!!! Viele Aktionäre hätten sich mit 2 bis 3 Jahren negative income abgefunden. Die dauernd negative publicity ausgehend von den USA haben letztlich zum Abzug der Gelder geführt. Aber wer rechnet schon mit dieser satanischen Machenschaft? wir müssen daraus lernen und ehrlich und kritisch und vehement U.S. Angriffe abwehren. Begreift es endlich
Überall, wo Angelsachsen mitmischen, geht es nur um DEREN Interessen, leider haben das die wenigsten bis heute begriffen
Es war aber ein australischer Journalist in Australien, der die Kugel ins Rollen brachte. Und es war und ist die Financial Times in London, die den Ball aufnahm. Sie schiessen zu Unrecht auf die USA. Dort waren die Leute bloss bereits wegen den beiden anderen Bankenpleiten aufgeregt.
Im Übrigen kann man nicht andere Länder verantwortlich machen. Die Regierungen, Parlamente und Gerichte haben nichts zum CS-Debakle beigetragen. Solche allgemeinen Feindbilder schaffen, das tun nur Populisten.
Peinlich, dass die Weltwoche den LH auftreten lässt! Wie tief kann man sinken? Da sollte RK morgen Donnerstag in seiner Osterpredigt Abbitte tun!
Jeder darf seine Ansicht haben, auch wenn er sich dadurch völlig diskreditiert, nicht wahr, Don Haso.
Die "andere Sicht", nicht gewusst?
LH ist einer der besten Journalisten der Schweiz mit fundierten Kenntnissen des Bankensystems. Immer brilliant, kreativ und investigativ, ein workaholic für die sache des unabhängigen Journalismus.
Mir total unverständlich, wie Sie zu Ihrem negativen Urteil kommen.
Da spielen Bankers irgendwo auf der Welt MONOPOLY mit dem Geld der Bank und wir müssen nachher grad stehen für den Schaden wenn es schief läufft. Millionen von Bonis's ziehen sie in jedem Fall. Ich fürchte, dass das bei der UBS ähnlich läufft. Nur hatten die bisher Glück. Kann aber morgen anders sein.
So ein Schrottsystem kommt eben dabei raus, wenn der von Roger Köppel so bewunderte "Jahrhundertökonom" F.A. von Hayek Maggie Thatcher damals bei ihrer Liberalisierung der Finanzmärkte 1986 beim Big Bang beraten hat & naiv meint das Finanzsystem sei ein Markt wie jeder andere & würde wie üblich alles bereinigen, aber dabei die komplexen Kreuzabhängigkeiten im Finanzsystem inkl. Einfluss auf die reale Wirtschaft und den menschlichen Drang zur verantwortunglosen Gier völlig vernachlässigt!
Gehe mit Ihnen einig, dass da der Köppel vorgibt, diesbezüglich ziemlich naiv zu sein und völlig daneben liegt. Monopole regeln sich selbst im von ihnen gewollten Sinne. Mit einem Supersportwagen ist man selten für Geschwindigkeitsbeschränkungen, wenn freie Fahrt nur andere gefährdet.
Auf Enlisch, you are talking Rubbisch. Der Finanzsektor ist eins der größten Wertschöpfungen das die UK wirtschaft zustande gebracht hat in den letzten Jahrzenten. Magie Thatcher hat die kranke Industrie Sektor abgewickelt und eine Basis für einen internationalen Diensleistungen Platform kreiert. Die Fin. Regulierungen die Thatcher schaffte, hat eine floriende langfristegen Wirkungen gehabt, das jeder die Möglichkeit hatte um in Aktion einzusteigen.
Und wer „spielt“ mit den Bankern Marionettentheater? Der Soros, Schwab, Gates, Rockefeller, Rothschild, und wer weiss noch. Auch die Banker sind Marionetten, genauso der BR, Finma, Snb.
Wir haben ein BAG, das zu nichts taugte, als es darauf ankam. Da darf man natürlich auch eine FINMA haben, eine Bankenaufsicht, die Bankenaufsicht nicht kann. Vom Parlament kommt vielleicht oder nicht eine PUK, die vermutlich genau eine Aufgabe hat: Nachweisen, dass alle politisch Verantwortlichen völlig unschuldig sind und alles toll gelöst wurde.
Und nicht vergessen, eine KKS die vom Finanz- und Bankwesen absolut keine Ahnung hat. Mit der an unserer Seite können wir uns auf nich mehr Pleiten gefasst machen
Darum wurde KKS „installiert“, die spuckt brav aus, was ihr vorgekaut wurde/wird, von den Marionettenführern.
Ja, die grossen Boni-Kassierer heutzutage agieren ganz nach dem Motto: "Wo wir sind klappt nichts, aber wir können nicht überall sein."
Frei nach dem Motto: Hier klappt nichts, ausser dem Türen"
Eines sollte jedem klar sein.
Es wird sich erst was ändern wenn solche Manager mit ihrem Privatvermögen für ihr teilweise kriminelles Versagen haften müssen !
Und das nicht nur in der Schweiz.
Roman Zeller ist für mich inzwischen klar der besten Interviewer im Weltwoche-Team.
Absolut. Und erst noch mit grossem Abstand. Immer top vorbereitet, gute Fragen, lässt den Interviewten aussprechen, stellt sich nie in den Vordergrund, macht es spannend.
Die Interviews von R.Zeller sind immer besondere Leckerbissen. Völlig unaufgeregt u geerdet stellt er seine Fragen, indem er sich immer auf das Wesentliche beschränkt, keine intellektuellen Ausschweifungen, sondern für jedermann verständlich. Besonders positiv fällt auf, dass er seinen Gast niemals unterbricht, während er redet. Ein wohltuender Kontrast zu den Lüthis, Brotzs, oder dem deutschen Lanz, die die Unart haben ihre Gäste ständig zu unterbrechen, um sich selbst zu profilieren.
Auf den Punkt gebracht liebe marlisa - bin auch grosser Roman Zeller Fan
Erstaunlich, wie genau man all die kleinen Fehler und Schwächen der CS heute auswendig auf den Tisch legen kann. Trotzdem konnte diese Drama nicht rechtzeitig verhindert werden.
Es scheint - sinngemäss - wie das ganze Dorf Zermatt einer Seilschaft zugeschaut hat wie sie sich zum Matterhorngipfel aufmacht mit unvollständiger Ausrüstung, nicht fit und fehlendem Wetterbericht. Der Absturz in dem Sinn vorprogrammiert.
Tja, wenn die „Gescheiten“ immer nachgeben, dann gewinnen die „Dummen“…
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Der Nachteil wenn man Geld hat, man gibt es anderen, die wissen wenigstens wie man es aus gibt. Ich gebe es selber aus.
Die Verharmlosung der kriminellen Geldgier der unfähigen CS-Manager durch Roger Köppel finde ich absolut unerträglich.
Fassen wir Benefizaufführung für daheimgebliebene Familien des Zürcher Stadttheaters, "Untergang der Titanic," zusammen: Es geht nur um die "Captains auf da Bruck (CAD)" (Kapitän), Chief Eng. (Leitender Ing.) & Chief Officer (1. Nautischer Offizier). Aus Gründen der Dramaturgie wurde auf die Eigentümer der Titanic - White Star Line - verzichtet. Für das familiengerechte Schauspiel wurden CAD als Besitzer mit Eigentümern - White Star Line (WSL) - verwechselt: Sponsor WSL sorgt eben für Familien!