Mangelnden Einsatz kann man Katrin Göring-Eckardt, grüne Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, wirklich nicht vorwerfen. Geht es ums Gendern, gibt sie alles.

Zum Auftakt des islamischen Opferfests übermittelte die Politikerin den Muslimen in ihrem Land die besten Wünsche. Und erfand bei dieser Gelegenheit auch gleich eine völlig neue geschlechtergerechte Sprache.

«Muslim*ische Freund*innen»: Das beim Gendern beliebte Sternchen kommt sogar beim Adjektiv zum Zug. Obschon die bisher gebräuchliche Schreibweise «muslimische» weder männlich noch weiblich ist.

Zieht sie das weiter, müsste sie künftig auch «deutsch*e Freunde» schreiben – falls sie das jemals sagen will.

Diverse Kommentatoren auf X wundern sich entsprechend und fragen sich unter anderem, warum Göring-Eckardt nicht gleich auch konsequenterweise «Demo*kratie» geschrieben hat.

Wobei der Inhalt des Beitrags mehr Kritik hervorruft als die abenteuerliche Grammatik. Die Grüne erklärt die Feierlichkeiten der Muslime nämlich zum Vorbild für Deutschland.

Beim Opferfest sei «Teilen sehr wichtig», es gehe um «Anteil-Geben und Gönnen-Können». Das seien auch «Tugenden für jede Demokratie». Man müsse dem Islam dankbar sein, dass er uns daran erinnere.

«Möge Gott eure guten Taten annehmen!», schliesst die Bundestags-Vize ihre Wünsche. Worauf sie sich damit konkret bezieht, ist unbekannt.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Danke, liebe muslim*ische Freund*innen»: Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt erfindet die Gendersprache völlig neu. Nun lassen sich offenbar auch Adjektive geschlechtergerecht machen"
  • schoenewelt

    Manchmal denke ich, ich wohne einer Komödie bei. Leider merke ich schnell, dass dies die wenig lustige Realität ist. Wo führt das noch hin?

  • Nickk2

    Wie gendert man: Herrenloses Damenfahrrad?

  • Ch.Weber(cw)

    Verstand und Vernunft ist halt Rechts. Und der Kampf gegen Rechts bedeutet also…