Eine vom Bund eingesetzte Expertengruppe unter der Leitung von Serge Gaillard, dem früheren Chef der Eidgenössischen Finanzvorschläge, hat insgesamt sechzig Sparvorschläge für den Bundeshaushalt erarbeitet. Da war von Sparhammer und von Kaputtsparen die Rede.

Im Ernst?

Wenn beim Bund Sparen angesagt ist, geht es selten wirklich ums Sparen. Es geht darum, die Ausgaben zu drosseln, wie Serge Gaillard dies in einem Interview mit der NZZ am Sonntag auch herausstrich. Die Aufwendungen des Bundes werden auch in Zukunft weiter munter ansteigen.

Wer den Bundesbetrieb schon länger im Auge hat, weiss auch um die vielen erfolglosen Bemühungen, die ausufernde Bürokratie der Verwaltung in den Griff zu kriegen. Es gab in den vergangenen Jahren Aufgabenüberprüfungen, Spar-und Entlastungspakete bis zum Abwinken – was aber nicht verhindert hat, dass die Verwaltung wächst und wächst.

Das einzige effektive Rezept wird so auch in Zukunft die Schuldenbremse bleiben. Sie allein setzt der Ausgabeneuphorie – zum Beispiel des Bundesparlamentes – Grenzen.