Vor 62 Jahren wurde der Deutschlandfunk (DFL) gegründet. Im Gegensatz zu den Rundfunkanstalten der ARD, die einzelne Bundesländer bedienten, richtete sich der Sender von Anfang an mit Nachrichten und Informationen an die ganze Republik.
1994 wurde der DFL ein Teil des öffentlich-rechtlichen Deutschlandradio. Laut aktuellen Zahlen liegt der Kanal derzeit auf Platz acht der meistgehörten Radioprogramme des Landes.
Im November 2010 trat der Deutschlandfunk der damaligen Plattform Twitter bei und sammelte seither über 317.000 Follower. Diese dürfen aber nun nichts mehr erwarten. Am 2. Januar hat sich der DLF vom heutigen X abgemeldet.
Liebe Follower, angesichts der Entwicklungen auf dieser Plattform haben wir uns dazu entschlossen, diesen Kanal nicht länger zu betreiben. Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns, wenn Sie uns auf anderen Wegen treu bleiben! ⬇️
— Deutschlandfunk (@DLF) January 2, 2024
Für einen Radiosender, der auf Information setzt, erfolgt der Abschied reichlich kryptisch. Man werde «angesichts der Entwicklungen auf dieser Plattform» künftig auf den Kanal verzichten, heisst es da.
Welche Entwicklungen? Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk? Diese datiert vom Herbst 2022. Oder sein Bekenntnis, die Inhalte nicht mehr zu zensieren wie die Vorbesitzer?
Passte dem DLF das unorthodoxe Publikum auf X vielleicht nicht? Oder war der Werbeboykott von Disney und Co. gegenüber Musk ausschlaggebend?
Lust auf eine offene Debatte darüber haben die Radiomacher jedenfalls nicht. Drei Millionen Mal innerhalb von 24 Stunden wurde die kurze Nachricht über den Ausstieg auf X angezeigt. Aber diskutieren ist verboten. Reaktionen auf die Entscheidung lässt der Sender nicht zu.
Der Schritt dürfte politisch motiviert sein. Vor wenigen Wochen zog sich bereits Radio Bremen aus X zurück. Dasselbe taten zuvor verschiedene staatliche Stellen wie die deutsche Antidiskriminierungsstelle. Dieser gab es auf der Plattform zu viele «Hasskommentare».
Die «Twitter Files» haben belegt, dass die früheren Besitzer alles daran gesetzt haben, unliebsame Meinungsäusserungen auszusperren. Unter Elon Musk hingegen sind diese erlaubt – und in dieser freien Umgebung fühlt sich der Deutschlandfunk offenbar nicht wohl.
Aber warum sagt der öffentlich-rechtliche Sender nicht einfach, dass er Mühe hat mit Gegenrede zu seiner einzig richtigen Wahrheit?
Stefan Millius
Deutschland Funk der große deutsche Kopf-, Gehirnwäsche- und Manipulationssender meldet sich von X ab. Gott sei Dank.
Ich habe mich schon immer gefragt zu welchem Zweck diese ganzen deutschen Staatssender auf allen möglichen Meinungsplattformen präsent sein müssen. Die sollen ihre Nachrichten machen und gut ist. Dazu haben sie ihre eigenen Propagandakanäle auf Staatskosten eingerichtet. Wenn jetzt die ganzen externe Kosten wegfallen, könnte man ja die GEZ Steuer reduzieren oder am besten gleich ganz abschaffen.
liebe Deutsche Regierung, hier in der schweiz gibts haufenweise eurer Sprachgebrauch..holt sie euch wieder zurueck, und baut eure berliner Mauer auf,dann haben wir ruhe vor euch gummihaelse...