Das grosse Rätselraten kann beginnen. Was wollte uns Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz und Nationalrat, hier wohl sagen?

Wermuth veröffentlichte auf X, vormals Twitter, seinen Smartspider, eine Auswertung, die seine Haltung in den wichtigsten Politikfeldern zeigt. Dem stellt er die Ergebnisse von SVP-Nationalrat Andreas Glarner gegenüber.

Als hätte er gerade das Perpetuum Mobile erfunden, verkündet uns Cédric Wermut, dass er mit Glarner bei politischen Fragen lediglich eine Übereinstimmung von 8,4 Prozent hat. Die beiden liegen also exakt entgegengesetzt auf der Skala.

Nur: Wen überrascht das? Hier der wertkonservative, rechte Präsident der Aargauer SVP. Dort der SP-Chef, der keinen Hehl macht aus seiner Bewunderung gegenüber sozialistischen Regimes im Ausland.

Wie könnte das Resultat anders aussehen? Wo sollten sich diese beiden denn treffen? Nur schon die 8,4 Prozent Übereinstimmung sind erstaunlich.

Cédric Wermuth werden heimliche Bundesratsambitionen nachgesagt. Vielleicht will er seine Haltung so offensiv verbreiten, um die Genossen zu überzeugen, dass er stramm links ist.

Auf diesem Weg muss er sich aber kaum von Andreas Glarner distanzieren. Niemand hat ihn jemals verdächtigt, heimlich auf SVP-Kurs zu sein – geschweige denn, viele Parallelen zu Glarner zu haben.

Was kommt als Nächstes? Erklärt uns Wermuth in einer Grafik, was ihn von Attila dem Hunnenkönig unterscheidet? Oder von Julius Cäsar?

Sogar Politabstinente wissen, dass die beiden nur eines gemeinsam haben: Sie wohnen im Kanton Aargau. Die hier präsentierte Erkenntnis ist hingegen nur eines: zum Gähnen.