Alles bloss ein «inszenierter Skandal», beschwört der Bayerische Rundfunk die handfesten Vorwürfe gegen Innenministerin Nancy Faeser. Sie hatte für eine linksextremen Organisation publiziert, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, von dem sie oberste Dienstherrin ist.

Ganz brav belehrt der Rundfunk: Der «Shitstorm» – also empörende Bürger, Journalisten und Politiker – seien «das Problem», nicht Faeser.

Die Rundfunkjournalisten geben wirklich ihr Bestes, die Regierung zu stützen. Sogar Falschbehauptungen werden dafür in Kauf genommen.

Es erinnert an die Merkel-Ära, als die öffentlich-rechtlichen Sender die grenzenlose Migrationspolitik verschönerten, statt Folgen zu benennen. Über islamistische Anschläge wurde scheinheilig behauptet: «Die Hintergründe sind noch unklar.»

Seit Jahren wird in den Rundfunkanstalten Regierungstreue statt Öffentlichkeitsauftrag ausgeführt. So erfolgt beispielsweise nur eine ZDF-Sondersendung darüber, «wie gefährlich Omikron» sei, aber nicht über grob gefälschte Hospitalisierungs-Zahlen der Mächtigen.

Treu unterstützen die Rundfunkhäuser die derweil vollkommen irrationale Corona-Politik des Panik-Gesundheitsministers Karl Lauterbach, der in jeder Talkshow uneingeschränkt wirre Thesen von sich geben darf.

Was wohl hinter den Kulissen für eine Belohnung für diese Treue erfolgen mag?