Wenn es ums Geld geht, dann kennen ARD und ZDF keinen Pardon. Im letzten Sommer zogen sie sogar bis zum Verfassungsgericht, um sich einen höheren Rundfunkbeitrag zu erstreiten.

Bei der britischen BBC haben sie das mit Interesse registriert. Die konservative Kulturministerin Nadine Dorries kündigte soeben an, dass die BBC künftig nicht mehr mit Zwangsgebühren rechnen kann. Das bisherige Beitragsmodell – 159 Pfund pro Haushalt und Jahr – läuft 2027 aus und wird nicht mehr erneuert.

Damit fehlen der BBC rund 4,8 Milliarden Euro. Das sind zwei Drittel ihres Budgets. Dann hilft nur eine Privatisierung oder Teilprivatisierung des Senders.

Die Öffentlich-Rechtlichen dieser Welt müssen einen Lawineneffekt fürchten. Die BBC ist das Denkmal des ÖRR. Wenn es fällt, dann gehen überall die gleichen politischen Diskussionen über die Finanzierung des Staatsfunks los.

Es gibt nur eine sichere Lösung für die BBC. Wenn anstelle der Konservativen wieder Labour an die Regierung kommt, dann sind die Rundfunkbeiträge auch nach 2027 gesichert.

Wird interessant zu verfolgen sein, wie die BBC in Zukunft über die Konservativen und wie sie über Labour berichtet.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die britische Regierung will der BBC die Gebühren streichen. Wenn die BBC fällt, dann müssen auch SRF, ARD und ZDF zittern"
  • Edmo

    Die Qualität von BBC hat schwer gelitten, seit diese Institution von den Linken besetzt wurde. Die Engländer haben mit der BBC die selben Probleme, wie wir sie im gesamten europäischen Raum mit den Staatssendern kennen. Die Engländer entwickeln sich zu einem echten Vorbild für Nationen, die sich nicht von den Rotgrünen vereinnahmen lassen wollen. Es ist höchste Zeit, den gleichen Weg einzuschlagen und die SRF-Zwangsgebühren abzuschaffen.

  • oazu

    Wirklich ein Lichtblick wenn diser Trend möglichst bald auch in die Schweiz schwappt, und dieser kommissarischen Kolchose SRF der Geldhahn abgedreht wird.

  • Alpenfurz

    Wäre zu schön um wahr zu sein, wenn der SRG die Gebühren gestrichen würden. Aber mit diesem Parlament wird das nicht passieren. Wir brauchen den "Grossen Reset" in unserem Parlament. https://aufrecht-schweiz.ch/