Um den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken und die Kaufkraft der Bürger zu erhöhen, wurden die Rundfunkgebühren in Frankreich bekanntlich kürzlich abgeschafft. France Télévisions wird in den nächsten zwei Jahren über die Mehrwertsteuer finanziert. In der Zwischenzeit werden neue Konzepte erarbeitet.

Die Öffentlich-Rechtlichen sind mit ihren Zwangsgebühren europaweit unter immer stärkerem Beschuss. Laut einer aktuellen Repräsentativ-Umfrage der Bild-Zeitung fordern 84 Prozent der Deutschen die Abschaffung der Steuer.

Allein die ARD erlaubt sich 23.600 Festangestellte, 11 Fernsehprogramme, 55 Radioprogramme, 16 Orchester und 8 Chöre.

In Österreich und England setzen sich immer mehr Politiker für die Aufhebung der Zwangsgebühren ein.

In der Schweiz läuft derzeit die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative «200 Franken sind genug». 335 Franken zahlen die Schweizer jährlich für Radio und Fernsehen – und damit am meisten in Europa.

Die SRG verfügt über mehr als 1,25 Milliarden Franken Einnahmen und leistet sich 17 Radio- und 7 TV-Programme sowie diverse Onlineportale mit insgesamt rund 6900 Beschäftigten.

Durch die Zuwanderung steigen die Einnahmen jedes Jahr um Millionen.

SRG-Generaldirektor Gilles Marchand bekommt jährlich rund 540.000 Franken, SRF-Chefin Nathalie Wappler 450.000 Franken. Im Schnitt kassieren die sieben Mitglieder der Geschäftsleitung 390.000 Franken. Ab 2023 werden die Saläre massiv angehoben.

Zum Vergleich: Der Jahreslohn eines Bundesrates beträgt rund 455.000 Franken.

Wie wird Radio und Fernsehen in anderen europäischen Ländern finanziert? In Italien, Griechenland und der Türkei geschieht das mit einem Aufschlag auf die Stromrechnung.

In Ländern wie Belgien, Dänemark, Holland, Spanien, Ungarn, Luxemburg, Zypern oder Malta bekommen die Sender ihre Beiträge über Steuern aus dem Staatshaushalt.

In Norwegen wurde die Rundfunkabgabe durch eine einkommensabhängige Steuer ersetzt, die maximal 160 Euro beträgt.

Die Schweden bezahlen für Radio und Fernsehen «nur» 123 Euro.

In England sollen die Rundfunkgebühren bis 2027 abgeschafft werden. Schon vor über zwanzig Jahren aufgehoben wurden diese in Liechtenstein – und die Abgeltung für die SRG eingestellt.

Radio- und Fernsehgebühren kommen immer mehr Menschen so vor, als müssten sie beim Autofahren noch den Hufschmied bezahlen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Gebühren für Radio und Fernsehen sind europaweit immer umstrittener. Die SRG schwimmt im Geld. Wie lange noch?"
  • Urschweizer

    Die Gebühren in der Schweiz ganz abschaffen, das wird der nächste Schritt sein, da bin ich mir ganz sicher. Die SRF ist ein Staatsorgan das nicht mehr gebraucht wird.

  • Der Neutrale

    Die SRG-Gebühr ist eine unnötige Abgabe. Bei SRF gibt es praktisch nichts mehr Gescheites zu sehen. Politische Sendungen sind - analog dem SRG-internen Mainstream - linksgrün gezimmert, was die schweizerische (von Schnyder abgesehen) + internationale Filmerei angeht, ist das meiste kaputt, seichte Kriminalfilme bis zum Abwinken,und sogar die Wetterkarte ist politisch (Farbe wie abgebrannte Felder = Klimawandel), Shows im Playback - kurz: Es bleibt nur der Sport! Zu wenig, für zu viel Geld!

  • maxag

    Die SRG lügt hinterhältiger als andere Medien. Vor allem seit Corona und Ukraine sieht man das tagtäglich. Weil die aber vor allem Lügen durch Auslassung, merken viele Schweizer Tele-Schafe gar nicht, dass sie nur das erfahren, was die Journalisten wollen. Der frechste Spruch am Anfang der Tagesschau ist doch : " Das sind heute die wichtigen Themen" "Ein Blick auf das Wichtige des Tages" oder ähnlich. Zitat: „Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung.“ — Simone de Beauvoir