Spätestens seit Sherlock Holmes und dem Hund von Baskerville weiss man, dass was man nicht hört, oft wichtiger ist, als was man hört.

Wie beim Treffen der Nato-Aussenminister, die die Geburtstags-Fete zum 75. Jubeltag des Bündnisses vorbereiten.

Natürlich stehen die Ukraine und der Wunsch von Generalsekretär Jens Stoltenberg im Mittelpunkt, Kiew dauerhaft opulent zu unterstützen.

Doch eines fehlt, was bislang bei Nato-Treffen unverzichtbar war: Das Bekenntnis, die Ukraine in die Nato aufzunehmen.

Klammheimlich versteckte man dieses Versprechen in einer unteren Schublade. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das Beitrittsangebot überhaupt der Auslöser für den Krieg war.

Aber anders als in Europa hat man in den USA erkannt, dass man eher früher als später nicht um eine Einigung mit Russland herumkommt. Dazu gehört eine bündnisfreie Ukraine.

Als Trostpflaster dürfen die Ukrainer in die EU. Win-win für Washington. Sollen sich doch die Europäer mit dem teuren Sorgenkind herumschlagen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Nato verspricht der Ukraine Beistand – aber eines nicht mehr: Die Mitgliedschaft"
  • giorgio1954

    Die Ukrainer waren, sind und bleiben Russen. Wenn Trump Präsident wird, wird er den Geldhahn sofort zudrehen und hoffentlich Frieden stiften.

  • Socrates9Zico10

    Hoffentlich wird Trump US-Präsident! Dann verhandelt Trump sofort mit Putin. Russland behält die Krim und die Regionen Donezk und Luhansk und die USA ziehen sich komplett aus der Ukraine zurück und es wäre endlich FRIEDEN! Die NATO würde dafür nicht gebraucht und wäre überflüssig!

  • aliasmailster

    Die NATO möchte den Krieg in eine nicht endende Länge ziehen, sicher nicht ganz uneigennützig. Für die NATO ist es ein Geschenk, mit Hilfe des Strohmanns "Ukraine" Krieg gegen Russland zu führen, das war schon lange das erklärte Ziel, man hatte bisher nur keinen Weg gefunden. Russland als Wirtschaftsmacht stelle eine "unmittelbare "Bedrohung" für die USA dar und müsse mit allen Mitteln bekämpft werden", das hatte die CIA in einem geheimen Dossier Anfang der 90er Jahre festgestellt.