Die Situation ist komplex. Schlagworte und Feindbilder führen in die Irre. Die Ukraine gehörte jahrhundertelang zu Russland. In Kiew entstand im Mittelalter die russisch-orthodoxe Kirche. Die Ukraine ist für viele Russen nicht einfach ein fremder Staat wie jeder andere. Der Westen drängte sich zu sehr hinein. Die Idee, die Ukraine in die Nato zu verschieben, ist ein Fehler.
Das sage nicht ich. Das sind sinngemäss die Worte des grossen US-Diplomaten Henry Kissinger. In einem hellsichtigen Artikel von 2014 zeichnete er ein realistisches Bild der Lage. Er mahnte die westliche Seite zur Zurückhaltung. Dem «seriösen Strategen» Putin sagte er voraus, er würde Russland mit einer militärischen Einverleibung der Ukraine weltweit isolieren und gefährden.
Wir werden sehen. Politische Entwicklungen lassen sich erst vom Ende her beurteilen. Jetzt sind wir konfrontiert mit den schrecklichen Auswirkungen eines brutalen Völkerrechtsbruchs und einem drohenden möglichen Kriegsgemetzel auf dem mythischen Ursprungsgelände der russischen Kultur. Sogar eine Eskalation des Kriegs ist denkbar. Die Ukraine ist ein Pulverfass.
Richtig ist, dass die Schweiz ihre humanitäre Hilfe an die Ukraine jetzt schnell aufstockt. Man muss den Flüchtlingen helfen, indem man den Ländern hilft, die sie aufnehmen. Der humanitäre Ansatz gehört zur Schweiz und ist besser als die von der EU überstürzt beschlossene Aufrüstung der Regierung Selenskyj, die ihre Soldaten in Kiew konzentriert, unter Zivilisten.
Heute grassiert im Westen der Moralismus, die Selbstgerechtigkeit, das Hochgefühl der eingebildeten moralischen Unbeflecktheit. Dieses Denken verstellt den Blick auf die Wirklichkeit. Man wird übermütig. Man beurteilt die eigenen Handlungen nicht mehr nach den Wirkungen, sondern ausschliesslich nach der ihnen zugrunde liegenden Gesinnung.
Mehr Waffen an die Ukraine bedeuten zwangsläufig eine Verlängerung des Kriegs mit noch mehr Zerstörung und noch mehr Toten. Früher gab die pazifistische Linke die Devise aus «Lieber rot als tot». Davon will sie heute nichts mehr wissen. Aus den sozialdemokratischen Zentralen kommen eiserne Widerstands- und Durchhalteparolen. Fragt jemand nach den Konsequenzen?
Ziel muss ein möglichst schneller Frieden und eine Rückkehr zu Gesprächen sein. Früher nannte man das Appeasement-Politik. Das ist der Alternative vorzuziehen, einem blutigen Häuserkampf in europäischen Städten. Die humanitäre Schweiz ist ein Vorbild. Der Bundesrat muss zur Neutralität zurück. In einer Welt der Schützengräben braucht es eine Friedensinsel.
Bild: World Peace Statue in Grandcamp-Maisy (Frankreich). Ein Friedensdenkmal des Künstlers Yao Yuan.
Köppel verteidigt Putin nicht. Er verurteilt ihn, weil er in die Ukraine eingefallen ist. Allerdings sieht er auch die Fehler des Westens, der sich moralisierend selbst überhöht, und eine Mitschuld an der Eskalation hat. Für mich stellt sich hier einfach die Frage, was ist mit den vielen Biowaffenlaboren der USA in der Ukraine? Haben wir nicht die Konsequenzen davon am eigenen Leib erfahren? Wollen wir, dass die Russen ausgerottet werden? Ich nicht! Russland ist b.z. Ural ein europäischer Staat.
Ich bin sehr erstaunt über die Kommentare. Was hat der Westen seit 2014 zur Deeskalation unternommen? Wie lange wurde der Donbass durch die Ukraine angegriffen. Warum las man nichts im Mainstream? Ich wünsche mir seit bald 2 Jahren mehr Transparenz in den Mainstreammedien.
In der Corona Pandemie ging es darum möglichst viele Leben zu retten! Die Einschränkungen die die meisten Menschen Weltweit in Kauf nehmen mussten schienen egal zu sein. Die gleichen Regierungen die aber noch vor ein paar Wochen sooo um das Leben der Menschen besorgt waren, können nun ohne schlechtes Gewissen Waffen in ein Kriegsgebiet liefern! Egal ob Russe oder Ukrainer, jeder der im Krieg fällt ist einer zu viel. Für den Frieden kämpft man nicht mit Waffen!
Ich wünsche Ihnen, Herr Köppel, dass Sie weiterhin die Standhaftigkeit haben werden, nicht im moralisierenden Mainstream mitzuplärren und versuchen, obwohl Sie heftig angefeindet werden, beiden Seiten eine Stimme zu geben.
Herr Köppel hat absolut Recht. Und: Für einen Krieg braucht es auch im Jahre 2022 2 (ZWEI) Parteien! Die in jüngster Vergangenheit kriegshetzenden u kriegslüsternen Massenmedien u Regierungen tragen die grosse (Mit-) Verantwortung. Denn Krieg ist immer auch die Stunde der Gesetzeslosigkeit. Für mich wäre dieser Krieg vom Westen zu verhindern gewesen. Jetzt ist es dazu sehr, sehr spät.
Humanitäre Hilfe, so rasch wie möglich. Die angrenzen Länder unterstützen. Da kommt die Hilfe am schnellsten an. Der BR wird wohl jetzt noch 3 Wochen brauchen, bis er was entscheidet Unglaublich. Leider Tatsache.
"Wir lehnen jede Form von Gewalt ab" ist nun eine viel gehörte Maxime.
Aber Waffen an die Ukraine liefern ist dann wieder O.K.
Was versteht man den unter jeder Form?
Zum Begriff "Putinversteher":
Eine Sicherung der mehrheitlich russisch-sprachigen Bevölkerung durch innerukrainische Grenzziehung hätte ich verstanden. Für die formale Anerkennung der Seperaten habe ich Verständnis. Für die Einverleibung der Krim ohnehin.
Das alles erscheint mir rational.
Für den Krieg gegen die Gesamtukraine habe ich kein Verständnis. Das erscheint mir irrational.
(Ich spreche nicht von moralischer Billigung.)
Um dies Beurteilen zu können müssen wir das Ende der Kampfhandlung abwarten. Einen Teilkrieg kann es aber nicht geben. Aus taktischer Sicht - ohne Moral - kann man durchaus einen Sinn erkennen. Die Taktik wurde m.E. mitten im Angriff geändert. Der erste Angriff war Husaren gleich, entsprechend werden sich die Ukr. Verbände aufgestellt haben. R scheint sehr lange gegnerische Rückzugkorridore offen zu lassen - das ist interessant, es scheint die Antwort auf ein "Afghanistan Szenario" zu sein.
Etwas Positives in diesem schrecklichen Verlauf. Nach Meldungen von Ost und West ist ein rumänisches - sprich Nato - Flugzeug, samt "Rettungshelikopter" im schlechten Wetter verloren gegangen. Wie das geschehen ist wird von keiner Seite hochgekocht, das spricht für ein allseitiges Interesse keine weitere Eskalation zu wollen. Es könnte von jeder Seite als Casus Belli genutzt werden.
Interessant: Kim Kardashian ist zum Friedensmonument mutiert?
Die Legende vom Entstehen Russland in Kiew ist genau das, eine Legende. Dass die Russen von Slawen zu Hilfe gerufen wurden dürfte ein Märchen sein, wie immer. Zuletzt im Donbas. Die Russen bemänteln so ihren Eroberungskampf gegen die Ureinwohner. Auch wie immer. Das anzuführen zum tieferen Verständnis des Handelns von Putins ist reichlich naiv! Bekanntlich schreiben die Sieger die Geschichte!
Keine Waffen zu liefern kommt einer Schwächung der Ukraine gleich und eine Unterstützung Putins. Es ist nicht der Wunsch der Ukrainer und darauf allein kommt es an. Alles andere ist eine Entscheidung über deren Köpfe hinweg. Und es ist weltfremd. Verdreht quasi Ursache u Wirkung. Motto klapp den Regenschirm zu, dann hört es auf zu regnen!
@Buecherwurm, 3. März 15:06
Wenn Sie die Nachrichten in CNN verfolgen, so fangen die Russen seit gestern in den Vororten von Kiew mit dem Zusammenschlagen ganzer Strassenzüge an. Mariupol wird zur Zeit in Schutt und Asche gelegt.
Die Frage, warum sie es nicht vorher machten, ist ziemlich einfach zu beantworten: Die heutigen Stalinorgeln haben Reichweiten von wenigen Dutzend Kilometern. Die russischen Artilleriewaffen sind erst jetzt genügend nahe an die Bevölkerungszentren herangerückt.
J. Brechbühl. Ausgerecht: Nachrichten von CNN, die Sie zitieren, also ungefähr so, wie im Umkehrverhalten nordkoreanischer Nachrichtendienste. Dass Sie auf so einen Schwachsinn hereinfallen, diskreditiert Sie, dass Sie das hier aber auch noch begründend anbringen, erzeugt nur noch Kopfschütteln.
Mir scheint, je mehr Gutmenschen aus dem Boden sprießen, je aggressiver wird die Rhetorik. Deeskalation und miteinander sprechen wird als erstes ausgeschlossen.
Wollen wir diesen Weg wirklich weitergehen? Ist dies das neue Normal?
Es kommt darauf an, wer welche Rolle übernimmt. Wer aber dem ukrainischen Volk die Mittel zur Selbstverteidigung vorenthält, ist ein Verbrecher.
Nichts Neues unter der Sonne, schon Jesus warnte vor Pharisäern (und Schrifgelehrten) in der Bibel. Heute würde er Gutmenschen oder Medienjournalisten zu den einen sagen (und sendungsbewusste Medien-Experten und Welterklärer auf der anderen Seite).
Mir wird zuviel von Kanonen u. Panzern geredet und zu wenig von den ausschlaggebenderen Finanzmassnahmen. Hat man Putin jetzt an der Gurgel?Macht da die Schweiz zuviel oder zu wenig?Einerseits "kostet" ein toter russ.Soldat gemäss Putin nur $72000 Euro, anderseits höre ich dass man Swift umgehen könne,dass nicht alle wichtigen Bank getroffebn werden.Wenn die Schweiz wieder einmal vorschnell die Hosen runter lässt, könnte es durchaus sein, dass sie von Europäern dupiert wird.Ich trau denen nicht
Die Frage stelle ich mir auch. Wie rasch können die Sanktionen Russland und damit Putin vom Rücken her angreifen und an den Verhandlungstisch zwingen?
Was ein toter Soldat kostet ist zu weit in der Zukunft. Dem Putain, wie allen russischen Herrschern, sind Menschenleben komplett egal.
So wie die Ukrainer bewaffnet sind, halten sie in Kiew maximal noch 5 Tage durch als moderne westliche Stadt. In 10 Tagen sind sie ein Trümmerhaufen im Guerillakrieg wie Grosny.
Die Frage ist doch jetzt was macht die Schweiz richtig?Wie weit lehnt sie sich jetzt hinaus oder auch nicht und blockiert russische Kapitalien.Wie klug ist sie dabei?Geht sie zu weit oder zu wenig weit.Die Implikationen des Finanz- und Wirtschaftskriegs könnten auch nach hinten los gehen.Es ist hochkompliziert.Es gibt Leute, die sagen, das sei der Todesstoss für Putin.Andere sagen dies sei der Todesstoss für den Euro.Da die Währungen für Putin nichts mehr wert sind könnte "Gold für GAS"gelten.
Die Waffenlieferungen sind essentiell und richtig. Nicht aus der Schweiz, klar, aber, dass der Westen die Urkainische Armee unterstützt, ist gut, richtig und ein MUSS! Ja, der Krieg wird dadurch verlängert. Ja, es gibt mehr Leid. Aber die Ukraine hat das Recht, sich bis zum bittersten zu verteidigen und die Zeit spielt für die Ukraine. Die operativen Ziele zu erreichen und eine Besetzung durchzustehen, sind 2 paar Schuhe! Die Russen können diese Tragödie nicht gewinnen. Sie sind zu schwach.
Und warum nicht aus der Schweiz? Die Ruag kann die besten und zuverlässigsten Patronen für Kalaschnikovs liefern von der ganzen Welt.
Was nützen einem mehr Tote und mehr kaputte Infrastruktur. Der einzige die nicht kapitulieren wollen ist der Westen und Wolodymyr Selenskyj. Und so sterben jeden Tag Menschen in einem sinnlosen Krieg. Die Ukraine soll ein neutraler Staat ohne Nato werden. Damit könnten beide Seiten leben.
Schön, wenn Ihnen einen Diktatur nach dem Vorbild von Lukaschenko so viel Glück bereitet, warum wandern Sie dann nicht aus? Gehen Sie doch nach Sibirien und geniessen dort den neuen Lebensstandard!
Das mit dem Auswandern ist doch ein primitives Argument, welches in den 60er Jahren oft und gern verwendet wurde, leider auch von mir. Mit Auswandern wird kein Problem gelöst. Mit Gesprächen -und Zuhören- haben wir wenigstens eine Chance eine Lösung zu finden.
Ungarn macht es vor, obwohl NATO Mitglied, was der Schweiz gut anstehen würde:
"Ungarn hat seine Haltung zum Krieg in der Ukraine bekräftigt und betont, dass es keine Militärhilfe über ungarisches Hoheitsgebiet passieren lassen wird. Als Begründung wurde zuletzt angeführt, dass dies die Sicherheit der rund 100.000 ethnischen Ungarn in der Ukraine gefährden würde. "
Die Waffenlieferungen als Hilfe zu bezeichnen ist zynisch. Wem wird damit geholfen? Den geostrategischen Interessen des Westens. Das ukrainische Volk profitiert davon nicht sondern zahlt den höchsten Preis aller Parteien. Dass Putin einfach einseitig aufgibt, ist ausgeschlossen. Die Waffenlieferungen halten die Selensky-Regierung von ernsthaften Verhandlungen ab und Putin wird sich zu einem gröberen Vorgehen gedrängt sehen; Flächenbombardements à la NATO im Irak dürften die traurige Folge sein.
Zum "Westen" gehöre ich auch. Mein geostrategisches Interesse möchte ich bitte sehr nicht von dümmlichen WW Kommentatoren kleingeredet haben.
Im Moment geht es einzig darum, dass die ukrainische Bevölkerung sich selber schützen muss. Ist das im Ernst so schwer zu verstehen?
Der Westen sollte das Leid nicht durch Waffenlieferungen verlängern. Die Sanktionen werden Russland an den Verhandlungstisch zurückbringen
Träum weiter!
Was die Waffenverkäufe betrifft noch folgende Informationen,
Über 20 Rüstungsfirmen im Raum Bodensee :
https://www.waffenvombodensee.com/
Jetzt kommen sie wieder aus den Löchern, die Hilforganisationen mit den schönen Autos und die Gutmenschen. Dort wo Medien sind und wo am lautesten geschrieen wird, sind sie schnell da. Hilfe ist aber oft dort am nötigsten, wo es ruhig ist und wo keine Medien berichten. Wo waren den Hilfsorganisationen als in der Ostukraine auf die Häuser von Bewohnern geschossen wurde, als es kein Wasser, keine Heizung, keine Rente mehr gab? Ja, wenig Hilfe kam von der falschen Seite, also keine Zeile wert.
Putin hätte ja auch Truppen in die von ihm anerkannten Volksrepubliken schicken können. Das hätte bestimmt auch einen Aufschrei erzeugt aber auf einem anderen Niveau.
Dann hätte man auch weiter verhandeln können. So wie geschehen schiesst er aber deutlich über das Ziel hinaus.
Jegliche Art von Einmarsch war eine Überraschung.
Die bisher 8 jährigen Erfahrungen mit nicht Einhaltung der Minsker Verträge und ständigem Beschuss der abtrünnigen Regionen, führten wohl zum heutigen Faktum.
Der arme Obama. Hat schon Mühe mit seinem demenzkranken Biden. Aber ein anderer hätte wohl gegen Trump nicht gezogen. Der Erfolg gibt Obama recht.
Dieser Krieg ist eine Schande, weil eben gerade nicht nur Putin dafür verantwortlich ist. Die Waffenlieferungen vom Westen und insbesondere der Deutschen ist reine Provokation für Putin und absolut unverständlich. Der Westen und die Ukraine müssen alles daran setzten die Kampfhandlungen umgehend zu stoppen und nicht zu provozieren. Unsere linken Gutmenschen merken nicht einmal, dass sie zu blutigen Kampfhunden verkommen sind.
pbe: Der Einzige Der die Kampfhandlungen stoppen kann ist Putin! Die Frage ist, ob der „arme unschuldige“ Putin das überhaupt will?!?
Und die Ukrainer sollen sich mit Molotow-Cocktails und Pflastersteinen gegen den Artilleriebeschuss ihrer Wohnquartiere wehren? Sind Sie eigentlich noch ganz bei Trost?
Der blutige Krieg hat gerade erst jetzt begonnen, seit Kroatien, Polen, Grossbritannien und Estland ihren Bürgern zugestimmt haben, auf Seiten der Ukraine zu kämpfen. Es ist klar, dass es sich da um die ausgebildete NATO-Einheiten handelt.Bisher gibt es etwa 20.000 davon.Es ist schwer zu sagen, wie viele noch kommen werden, aber dieser Krieg wird erst jetzt in gegenseitiger Zerstörung und Gewalt aufflammen.Putin wird den Krieg nicht mehr als "spezielle Operation" beziehen. Das liegt auf der Hand
"Politische Entwicklungen lassen sich erst vom Ende her beurteilen." Ob eine Kapitulation der Ukraine Leid verhindert hätte weiss man auch nicht.
Appeasement-Politik vor dem letzten grossen Krieg in Europa hat vom Ende her beurteilt nicht so gut funktioniert.
Der Westen hat sicherlich Fehler begangen die zur Eskalation beigetragen haben. Wie jetzt reagiert werden müsste weiss ich nicht.
Einen einfachen Weg zum Frieden sehe ich leider nicht.
Relevant ist, dass es sich aktuell nicht um einen Vernichtungskrieg handelt sondern um einen angestrebten Regime Change. Dieser hätte nicht zwingend blutig sein müssen, wurde es aber durch die russiche Fehlkalkulation und das westliche Anstacheln der Selensky-Regierung.
Immer wenn die Leute nicht wirklich nachdenken, worüber sie grad schwafeln, kommen sie mal mit Pseudo-Englisch daher. Was genau ist der vom Putain versuchte "regime change"? Die Installation eines Diktators wie Lukaschenko zusammen mit russischer Polizei, russischem Geheimdienst, russischen Foltergefängnissen, russischen Straflagern...
Regime Change? Geht's Ihnen noch Nick? Stellen Sie sich vor, die EU wünscht sich in der Schweiz einen Regime Chance -und den wünscht sie sich!- die NATO überfällt zu diesem Zweck unser Land. Nur zu unserem Besten, was? Eine idiotischere Argumentation für diesen, völkerrechtlich geächteten Überfall gibt es wohl nicht. Regime Change ist OK und legal auf eine einzige Art und Weise, mit freien und offenen Wahlen. Jeder, der etwas anderes behauptet sollte an dem Bullshit, den er rauslässt, ersticken.
Regime Change + gescheiterte versuche der Nato der letzten 20 Jahre ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Irak, Afgahnistan, Lybien, Ägypten, Mali, Tunesien, Burma, Ukraine, Georgien, Yemen, Syrien Kasachstan, Venezuela, Somalia, Sudan, Bolivien, (Türkei)...
Moral und Nato geht genauso wenig zusammen wie Russland und Moral. Eines möchte ich jedoch hervorheben, nachdem Russland nun ca. 50% der Ostukraine völkerrechtswiedrig erobert hat, die UN hat die zivilen Opfer auf ca. 300 geschätzt. Irak?
So unglaublich und schrecklich dieser Krieg ist, der aus dem Nichts heraus von Putin vom Zaun gerissen wurde; haben wir mal überlegt, was wir für Heuchler sind? 1998 hat die USA den Irak überfallen (wegen biologischen und chemischer Waffenproduktion die es NIE GAB!!). Dieser Krieg forderte alleine über 600‘000 zivile Opfer - und es war uns egal! Niemand hat Sanktionen gegen die USA gefasst! Das sogenannte UNO - Mandat, das auf den Lügen der USA basierte spielt dabei keine Rolle.
Falsch. Die UNO führte 10 Jahre lang Krieg gegen den Irak mit Embargos. Die Folge davon waren an die 100'000 Hungertote pro Jahr. In derselben Zeit zettelte Saddam Hussein einen Krieg mit Chemiewaffen gegen die Kurden an, der Abertausende Tote forderte. Saddam Husseins vier verschiedene Geheimdienste gingen unter seiner paranoischen Anleitung auf die irakische Bevölkerung los und meuchelten jedes Jahr um die 50'000 Personen dahin.
Die Eroberung durch die USA beendete diesen Schrecken ohne Ende.
Ein Theorie besagte,dass Sadam Hussein ein von der USA angeworbener Agent war, den es zu eliminieren galt. Bei der Recherche anfangs 2000 durch die ARD gab es unerklärliche Todesfälle, wer kontaktiert wurde. Nach dem Rauswurf der USA aus dem Iran 1979 haben die USA + Frankreich sofort den Irak mit neuesten Waffen beliefert. Die Geschichte ist vielschichtiger, verworrener, verlogener, undurchsichtiger und nie einfach, höchstens einseitig dargestellt.
von Attinghausen: Eine Theorie frei erfunden von von Attighausen! Wer’s glauben will soll’s glauben;-)
Ein Bericht der ARD - ich glaube es war "Frontal 21" - erfinde ich nicht. Die Recherche war, wer kennt Saddam Hussein? Erwiesen war, dass er in Kairo studiert hatte. Es gab einen Bericht der CIA über den Ablauf des Golfkrieges, was nicht weiter erstaunlich ist. Jedoch datiert vor Beginn des Golfkrieges. Er stimmte mit den tatsächlichen Begebenheiten überein, Besetzung Kuweits, Zerstörung der Ölfelder etc. Am Schluss stirbt Saddam Hussein in einem Bunker mit einer 2000 kg Bombe.
Zerstörung des Bunkers mit einer 2000 kg hat stattgefunden. S.H. hatte diesen Bunker jedoch Stunden vorher verlassen. Einer der mysteriösen Todesfälle: Das ARD-Team hat einen US-Bürger telefonisch kontaktiert. Er hat bestätigt, dass er in Kairo studiert hat und Saddam gekannt habe. Am nächsten Tag auf seiner Farm erklärte die geschockte Ehefrau, dass er gestern vom Dach gefallen sei und machte Vorwürfe, die CIA hätte ihn umgebracht.
Es gab weitere ähnlich Todesfälle während der Recherche.
ARD, öffentlich-rechtliche deutsche Sendeanstalt, anfangs 2000. Frontal 21, jeweils dienstags. Erstaunlich war das laute Schweigen auf diese doch brisante Ausstrahlung. Nirgends ein sterbens Wörtchen! Als hätte es den Bericht nie gegeben. Sie können es Verschwörungstheorie nennen. Oder hat das ARD-Team etwas aufgedeckt, was nie hätte an die Öffentlichkeit dringen sollen?
Lösen wir uns doch endlich von der Vorstellung, dass die USA besser, moralischer oder gar altruistischer sind als Russland. Oder wie der Bauer sagt: "Alle Schweine machen den gleichen Mist"*.
Man kann jetzt ja nicht sagen, dass die SZ nicht Pro-US ist. Dabei ist es natürlich nicht leicht sein eigenes Narrativ aufzugeben. Trotzdem viel Erfolg:
https://www.sueddeutsche.de/politik/us-studie-500-000-iraker-starben-im-irak-krieg-1.1795930
Jeden Tag, den der Krieg länger geht, pumpt der Westen da mehr Waffen 'rein. Ich verstehe nicht, warum die Russen nicht hopp-hopp machen. Wenn die Russen Kiew in Schutt und Asche legen, wie im WK2 Dresden, Hamburg etc. bekommen die auch keine schlechtere Presse als Sie jetzt schon haben. Krieg ohne Tote geht genau so wenig wie Kaffe ohne Bohnen !
Bücherwurm: oder „Bücher ohne Wurm“?!? Blödsinn wo Sie da schreiben!
Putin hatte die Ambition, die ukrainische Regierung mit geringstem Blutvergiessen zu entmachten und damit die russischsprachige Bevölkerung von der Unterdrückung der Nationalisten zu „befreien“. Offenbar wurde er schlecht beraten und hat sich verkalkuliert. Da ein Rückzug keine Option ist und das Image sowieso ramponiert, wird es nun wohl leider wirklich zu einem blutigen, „echten“ Krieg kommen...
Diesel und Benzin gehen schon am zweiten Tag aus, Reifen an LKWs zerbröseln, weil Jahrzehnte alt etc. pp.. Verteidigungsminister Schoigu wird sich wohl einen neuen Job suchen müssen.
Seit 2008 steht in US-Papieren (WIKILEAKS) dass es zu einem Showdown kommen wird und trotzdem ist nichts vorbereitet, nichts geplant. Logistik = NULL !
Russland wird siegen, aber der Schock wird den Russen in den Knochen fahren, dass mit Ihrer Armee kaum ein Blumentopf zu gewinnen ist.
Fortsetzung..
Deshalb werden ja in USA Stimmen laut, hier und jetzt einen Krieg mit Russland vom Zaun zu brechen. Wenn die Russen Probleme haben, mit den 40 Mio Ukrainern fertig zu werden, dann erst Recht mit den 450 Mio Europäern und damit wäre das Problem Russland ein- für allemal vom Tisch.
Was die übersehen ist, dass China nicht neutral bleiben würde und sich anschliessend alleine den USA gegenüber steht. Nicht nur Hitler war Grössenwahnsinnig und hat der Welt den Krieg erklärt.
Ich wünsche Ihnen, Herr Köppel, dass Sie weiterhin die Standhaftigkeit haben werden, nicht im moralisierenden Mainstream mitzuplärren und versuchen, obwohl Sie heftig angefeindet werden, beiden Seiten eine Stimme zu geben.
Warum sollten Waffenlieferungen an die Ukraine die Neutralität verletzen? Im WK II machte Oerlikon-Bührle doch auch großartige Geschäfte mit den Achsenmächten, den Nazis und Faschisten ohne dass man darin eine Verletzung der Neutralität sah. Zu wenig Nazis in der Ukraine?
Eher zu viele Nazis in der Ukraine, das ist übrigens mit ein Faktor für die Eskalation. Nun zur eigentlichen Frage: Neutral ist das Beliefern beider Seiten (wie im 2.WK) oder keiner Seite.
Wer der autoritären Versuchung erlegen ist, kann mit dem Kampf der Ukraine um ihre Freiheit nichts anfangen. Lieber Putins vollkommene Diktatur als eine unvollkommene Demokratie, lässt uns RK wissen. Und jeder der die Putins Diktatur jetzt noch aufhalten will, ist ein Feind des Friedens. Wer Frieden will muss nur kapitulieren. Aber auch RK würde wohl nicht in Russland leben wollen. So viel Friedensbewegtheit erinnert mich an die APO: für Frieden, Kommunismus... gegen die USA, den Westen wetterte
Danke!
Köppel verteidigt Putin nicht. Er verurteilt ihn, weil er in die Ukraine eingefallen ist. Allerdings sieht er auch die Fehler des Westens, der sich moralisierend selbst überhöht, und eine Mitschuld an der Eskalation hat. Für mich stellt sich hier einfach die Frage, was ist mit den vielen Biowaffenlaboren der USA in der Ukraine? Haben wir nicht die Konsequenzen davon am eigenen Leib erfahren? Wollen wir, dass die Russen ausgerottet werden? Ich nicht! Russland ist b.z. Ural ein europäischer Staat.
Seebodenalp: Russland 🇷🇺 ist schon recht👍, aber Putin und seine Generäle sind schlecht🤮
Biowaffenlabor der USA in der Ukraine? Ist eigentlich kein Blödsinn blöd genug, um ihn in der Öffentlichkeit nachzuplappern?
Was nicht sein darf, gibt es für Sie nicht? Einige dieser Labore sollen schon zerstört sein. Was auch gut ist, wenn es so ist. 1953 verschob Nikita Chrutschschow die Krim ins Gebiet der Ukraine. Wer hats interessiert? Niemand im Westen.N.Ch. war Ukrainer.Dass diese russ. Halbinsel im Mittelpunkt des Konfliktes steht, verwundert wohl auch aus diesem Hintergrund nicht wirklich.
Beim Nachbarn stehen Verbrecher mit Granaten vor der Tür. Und wir schicken Zahnpasta und Windeln? Es gibt kluge Köpfe aus Russland,- Chodorkowski, Kasparow, Navalny,- die hoffen, dass sich Putins von innen heraus bröckelnde Macht nicht wiederherstellt, indem man ihn im Ausland akzeptiert als sei nichts gewesen. Sie setzen ihn mit Hitler gleich. Der hat in “Mein Kampf” angekündigt, was er tun will, und tat es. So auch Putin. Alles, was mit ihm ausgehandelt wird, kann er unter Vorwand kippen.
Das Problem dabei ist nur lieber Uta, dass wenn du auf den Verbrecher schiesst, Wahrscheinlich auch dein Haus in die Luft fliegt!
Es ist unglaublich diese Schreibe! die Ukraine hat demokratisch gewählt (was man in Russland so nicht sagen kann). Putin und seine 5 alten weissen KGB-ler haben erst die Krim widerrechtlich annektiert und überfallen und zerstören nun einen souveränen Staat – eine Million Menschen sind auf der Flucht. Sie sind verantwortlich nicht das russische Volk! Und sie werden hoffentlich international verurteilt für ihre Taten.
Eine Million Flüchtende haben die Grenzen überquert, mehrere Millionen sind im Land in den Westen und die Karpaten geflüchtet und die halbe Bevölkerung sitzt in Geiselhaft in Bunkern und kalten Kellern … das Grauen ist unvorstellbar!
DerRealist. Wer, bitte, hat diese 'Millionen' gezählt, wenn doch in der U. Krieg herrscht ? Solche Zahlen gehören in den Bereich Propaganda, wie auch das düstere Bild der Bunkerhocker, samt Geiselhaft. Das vermeintliche Grauen wird hier voll aufgedreht. Abartig und hochgeredet. Erinnert an die Knutti Klimazahlen mit CO 2 Gesülze, garniert mit einem 1/4 Pfund Covitvirusmus nach Menü Keller Sutter in Schall und Rauch Format.
Demokratisch gewählt?? Den Maidan Coup von 2014 schon vergessen?
Genau, die Ukrainer brauchen Medikamente und Nahrungsmittel, anstatt Nato Kanonen.
Dass die Schweiz keine Waffen in die Ukraine liefert ist lobenswert.Auch ein militärisches Eingreifen der Schweiz ist ausgeschlossen und kein Thema.Die vollständige Übernahme der EU-Sanktionen gegen Russland, ist aber vollkommen in Ordnung und auch im Interesse der Schweiz.
Schweiz und welche Waffen bitte schön? Die SIG ist an die Amerikaner und Bührle an Rheinmetall nach Deutschland verkauft, sogar die Ruag inkl. Fabrikation der weltweit geachteten und begehrten Munition soll nun auch verhökert werden. Das, was wir für unsere Armee brauchen wird dann importiert, weil ja die internationalen Lieferketten so gut funktionieren. Liebe Leute, haben wir in unseren Räten und in unserer Verwaltung eigentlich nur noch Idioten rumsitzen.
Um Ihre letzte Frage zu beantworten: "Ja"!
In der Corona Pandemie ging es darum möglichst viele Leben zu retten! Die Einschränkungen die die meisten Menschen Weltweit in Kauf nehmen mussten schienen egal zu sein. Die gleichen Regierungen die aber noch vor ein paar Wochen sooo um das Leben der Menschen besorgt waren, können nun ohne schlechtes Gewissen Waffen in ein Kriegsgebiet liefern!
Egal ob Russe oder Ukrainer, jeder der im Krieg fällt ist einer zu viel.
Für den Frieden kämpft man nicht mit Waffen!
Es scheint, dass die westlichen Regierungen, die primär links-demokratisch orientiert sind, den gesunden Menschenverstand verloren haben. Scholz will auf der richtigen Seite der Geschichte sein und von der Leyen lässt sich beklatschen und geniesst ihre "harte Position". Wo sind Vernunft und Sachlichkeit geblieben? Wollen diese Leute die Welt in einen Atomkrieg manövrieren? Der deutsche "Wiedergutmachung-Komplex" wird immer mehr zum fatalen Problem.
Herr Köppel hat absolut Recht. Und: Für einen Krieg braucht es auch im Jahre 2022 2 (ZWEI) Parteien! Die in jüngster Vergangenheit kriegshetzenden u kriegslüsternen Massenmedien u Regierungen tragen die grosse (Mit-) Verantwortung. Denn Krieg ist immer auch die Stunde der Gesetzeslosigkeit. Für mich wäre dieser Krieg vom Westen zu verhindern gewesen. Jetzt ist es dazu sehr, sehr spät.
Was hätte sich wohl geändert, wenn die Medien alle wie die Weltwoche über Putin berichtet hätten? Putin hatte schon lange vor, in die Ukraine einzumarschieren. Jetzt gibt es Berichte, dass er mit China abgemacht hat, bis nach der Olympiade in Peking zu warten. Ohne die geschlossene Antwort des Westens wäre wohl Taiwan als nächstes dran, von einem diktatorischen Herrscher angegriffen zu werden.
Klar braucht es zwei, Sie Genie. Einer der überfallen wird und einer der überfällt.
Ich bin sehr erstaunt über die Kommentare. Was hat der Westen seit 2014 zur Deeskalation unternommen? Wie lange wurde der Donbass durch die Ukraine angegriffen. Warum las man nichts im Mainstream? Ich wünsche mir seit bald 2 Jahren mehr Transparenz in den Mainstreammedien.
Unsere geliebten USA haben schon mehrmals in der jüngeren Geschichte Länder angegriffen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen respektive Lügen und im Namen der Freiheit Menschen foltern lassen (Irak). Wo waren da die Moralisten von heute, wo waren da die weltweiten Sanktionen und Verurteilungen. Wo war da die Schweiz um Menschenrechte zu verteidigen. Dies ist keine Rechtfertigung für Putins üble Taten aber eine Vorwurf an die westliche Welt für ihre Doppelmoral...
Herr Köpel hat Recht.
Der Krieg muss sobald als möglich beendet werden. Daher darf man nicht noch Waffen ins Kriegsgebiet liefern. Das würde nur unnötig den Krieg verlängern, den Krieg blutiger machen und mehr Menschenleben kosten. Putin wird den Krieg gewinnen. Eine Niederlage kann sich Putin nicht leisten, da sonst seine Herrschaft am Ende wäre. Eine Niederlage von Putin ist nicht in unserem Interesse. Ein geschlagener Putin würde den Rest der Welt mit sich in den Abgrund reissen. Atomkrieg.
Überlassen Sie es doch bitte den Ukrainern, ob sie für die Freiheit ihres Landes kämpfen und sterben wollen. Würden Sie kapitulieren, wenn die Schweiz von Russland angegriffen würde oder lieber kämpfen, auch wenn die Chancen schlecht stehen? Würden Sie sich über Putins Herrschaft freuen? Warum sollten es die Ukrainer?
Es ist ein Hohn den Sie mit Hayeks Namen treiben. In "Der Weg zur Knechtschaft":
"Faschismus ist das Stadium, das erreicht wird, nachdem der Kommunismus sich als Illusion herausgestellt hat". Putin ist ein Faschist.
Damals bemerkte er: "Studenten, die vom Kontinent zurückkehren, die selber nicht wußten, ob sie Kommunisten oder Nationalsozialisten waren, die aber eines sicher wußten, nämlich daß sie die abendländische liberale Kultur haßten." Die Ukraine steht für diese Kultur, nicht Russland.
Aha. Und am besten schaffen wir die Schweizer Armee auch grad ab und überlassen unser Land bei der nächsten Gelegenheit dem erstbesten Grossmaul, das unsere Ressourcen für seine Kumpels haben will.
Wo steckt eigentlich Wolodymyr Selenskyj. Im Fernsehen sieht man ihn immer im einem T-Shirt wahrscheinlich an einem sehr warmen Ort, Aber seine Soldaten müssen jetzt, bei eisiger Kälte, in einem aussichtslosen Kamp sterben. Ich weiss nicht, wie man das russische Massaker beenden kann. Wäre ich Sehrlinsky, würde ich wahrscheinlich zurücktreten, um einen Waffenstillstand und Gespräche möglich zu machen. Damit könnte man viele Menschenleben retten.
Wo steckt Putin? Den sieht man überhaupt nicht mehr in der Öffentlichkeit. Hat sich in seinen Bunker verkrochen damit er seine Aggressionen unbehelligt ausleben kann. Den interessieren die Verluste und das Leid, das er mit seinem Überfall verursacht nicht die Bohne. Besser?
Genau so ist es Herr Köppel! Übrigens, der Artikel des von Ihnen erwähnten Ex-Diplomat ist grandios. Hr. Kissinger ist fundiert im Kenntnis der Wirtschaft, Politik und lokalen Gegebenheiten wie man sehr selten trifft. Beeindruckend ist der grossartigen Verstand von Hr. Kissinger all die Fakten richtig zu beurteilen.
Herr Kissinger ist der Mentor von Klaus Schwab...
Lieber Herr Köppel, ich diagnostiziere bei Ihnen einen gewissen Russen- und Putin-Starrsinn. Lassen Sie doch mal einen Tag oder eine Woche "Weltwoche daily" aus und überdenken die Situation. Sie klammern sich stur an Ihr Liebesobjekt "Neutralität". Sie scheinen die Dimension der Ungeheuerlichkeit nicht zu begreifen...
Und meine Worte bedeuten nicht, dass man Rußlands Interessen gering achten sollte und der Westen viele Fehler gemacht hat, einschließlich unhaltbarer Versprechungen gegenüber UK.
Neutralität ist nicht verhandelbar... genauso wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Ein Bundesrat der widerholt die Verfassung bricht gehört abgewählt!
Für 2 Jahre Schweiz zwei Zeilen.
Top.
Ich präzisiere: Natürlich soll die Schweiz nicht ihre Verfassung brechen. Aus Dtl. kann ich das ohnehin nicht beurteilen. Mit der Neutralität meine ich: Herr Köppel sollte seinerseits nicht moralisieren und die Waffenlieferungen (von wem auch immer) verteufeln oder als reine Kriegsverschlimmerung brandmarken. Denn keine Waffenlieferungen bedeuten Unterwerfung unter einen barbarischen Aggressor Putin! Dass auf dem Weg des Widerstands Not, Leid und Tod liegen, bestreite ich natürlich nicht.
Lieber Herr Köppel
Vielen Dank, dass Sie diese Sequenz von WWdaily noch in diesem Artikel festgehalten haben.
Man kann diesen Worten nur zu 100% zustimmen ohne sich gleich als Putinversteher zu fühlen.
Alle, die das Wort Putinversteher inflationsmässig bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit von sich geben, lassen tief in ihre moralisierende Abgründe blicken.
Das heutige WWdaily, hat uns wiederum sehr beeindruckt.
Roger Köppel macht sein mindestens fünf Jahren regelmässig in der Weltwoche Reklame für den Putain. Auch den Schissipinggu hat er jahrelang angehimmelt. Ich schreibe seit Jahren dagegen an und nicht nur seit letzter Woche.
Vor vier oder fünf Jahren wurde der Köppel dabei erwischt, wie er sich von der chinesischen Regierung für redaktionelle Artikel bezahlen liess, die die chinesischen Auslandspolitik verharmlosten und ins rosa Licht rückten. Ich habe den Köppel damals persönlich angeschrieben. Er redete sich heraus. Aber die Lobhudelei auf die Chinesen hörte danach auf.
Phantastische Idee: Erneuern der Brückenbildung zwischen West und Ost, um die historische Wiege Kiew/Ukraine/Russland nicht vollends zu zerstören. Neutralität braucht mehr Kraft und Mut, sich mit 2 Gegnern zu arrangieren, als sich einer zuzuwenden. Das bedeutet Verscherbeln unserer Neutralität. Sie zu wahren sind starke, glaubwürdie Persönlichkeiten gefragt und keine netten Schausteller und leichtfüssige Anpasser. Das Image der Schweiz ist sträflich beschädigt, national und international
Es ist eine Schande, wie sich der Westen verhält. Sogar die Schweiz sanktioniert Russland. Wir geben unsere Neutralität auf und ziehen in den Krieg. Tolle Regierung haben wir.
Diese Sanktionen erinnern zudem an den zweiten Weltkrieg, damals wurde eine andere Gemeinschaft diskriminiert und aufgerufen, Produkte und Geschäfte nicht zu berücksichtigen.
Das was jetzt im Westen läuft ist auch Faschismus.
Wurden die Amerikaner auch sanktioniert beim Einmarsch in den Irak ?
Wenn Freiheit darin besteht, der Nato anzugehören, um Rußland einkreisen zu können, dann könnte mit dem aktuellen Freiheitsverständnis etwas nicht stimmen. Ein Vedacht, der inzwischen auch in anderen Zusammenhängen aufflackert. Um Freiheit zu verstehen sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, daß dies eine aktuell ukrainische Angelegenheit sein kann. Womöglich könnte es sogar ein Anspruch aus Donez, der Krim ? Südtirols? vielleicht sogar selbst Putin-Rußlands sein.
Köppel wird es nie lernen. Die Ukraine ist kein Pulverfass sondern ein Souveräner Staat. Putin ist ein geistesgestörter Agressor.
Der Putin-Versteher hat es noch immer nicht geschnallt.
@Jürg Brechbühl. Dafür scheinen Sie ja eein Europaversteher zu sein oder einfacher gesagt, ein Mitläufer der Massen.
Höh? Wann haben Sie mich mitlaufen sehen?
Was geschnallt? Das der Konflikt heraufbeschworen wurde?
Augenscheinlich hat Köppel wohl recht mit: "Heute grassiert im Westen der Moralismus... Dieses Denken verstellt den Blick auf die Wirklichkeit."
Dürfte ich Ihnen zur Vertiefung der Allgemeinbildung hin Prof. Martin Wagener empfehlen, oder zumindest mit Martin v. Crefeld. Sie können gerne Moralisieren oder sich dafür einsetzen eine friedliche Lösung mit Russland zu finden - das bedarf der Auseinandersetzung mit Real- und Machtpolitik.
Ich habe die Interviews mit Martin von Crefeld hier in der Weltwoche aufmerksam gelesen. Er propagiert jedenfalls nirgends, man solle die Ukrainer der russischen Herrscherschicht ausliefern.
Er propagiert nicht, er analysiert wie es zu diesem Konflikt kommen musste weil keine Partei nachgegeben hatte.
Die Ukraine hat die drittgrößte Armee Europas. Sie wurde 8 Jahre lang vom Westen ausgerüstet. Sie umfasste 250k Personal und 1m reserve. Dazu 2500 Panzer, 8000 gepanzerte Fahrz., 3000 Artillerie Systeme 200 Flugzeuge. Ca 80k Soldaten waren auf modernen Stand. Dazu westliche Abwehrwaffen. Engpass Öl und Schmieröl sowie Luftabwehr. Die Ukraine wurde genau dafür vorbereitet.
@ksb
Ok, möchte gerne hoffen, dass Ihre Zahlen stimmen. Dann wären die Ukrainer doch nicht so schlecht dran in diesem Krieg und ich müsste sagen: Hopp Giele, gebt den Russen auf den Gring!
Falsch. Ich verstehe als Schweizer Patriot den Wunsch des ukrainischen Volkes selber über sein eigenes Schicksal zu bestimmen. Mit Biden hat das nicht einmal ansatzweise zu tun.
Sie chrigu scheinen im dümmlichen, von den Russen zelebrierten, aus Zeiten des Kalten Krieges übrig gebliebenen Blockdenken gefangen. Wie langweilig, altbacken, ewiggestrig!
WerterJürg Brechbühl.
Soweit nachvollziehbar und schlüssig.
Ich meine das Argument der Selbstbestimmung für UKR ist zu respektieren.; ja Inhalt des Nato-RUS Grundakte im vertraglichen Verhältnis von NATO und RUS.
Aber eben nicht erst seit dem der Krim Annektion.
Sondern bereits seit dem Sturz von Janukowitsch - auch wenn die Wahl einem nicht gefallen sollte wie den Angelsachsen, also Mr. Biden & Co, gilt es diese selbstgewählte Bestimmung zu ebenso zu respektieren, nicht?
Aber vielleicht diese kluge Frau?
https://youtu.be/yzLiwWVZCOk
Wenn Sie etwas zu sagen haben, dann bedienen Sie sich doch bitte der deutschen Sprache! Warum sollte ich youtube kucken, und dann selber erraten, was Sie möglicherweise denken oder auch nicht denken?
Interessante Analyse von Frau Gabriele Krone-Schmalz von 2015 über Putin. Warum tut sich der Westen so schwer zu begreifen? "Gutes Forschungsthema. Es läuft auf Interessen hinaus, die man Benennen muss und den man nicht humanitäre Deckmäntelchen umhängen kann, es hängt mit Relikten aus dem Kalten Krieg zusammen und fürchte ich, es hängt mit strukturellen Veränderungen im Journalismus zusammen, was mit Ernsthaftigkeit und verantwortungsvoller Berichterstattung nichts zu tun hat".
Ob Sie Diplombiologe sind glaube ich Ihnen nicht.
Für mich sind Sie eine Person mit einer Profilierungsneurose.
Schon in Zeiten Corona haben Sie nur unnützes und absurdes Zeug geschrieben, und bleiben nun auch in Sachen Ukraine dabei.
Ist fast schade um die Zeit auf Ihren Stuss zu antworten, habe mich nun aber trotzdem dazu hinreissen lassen.
Das Diplom von der Uni Bern können Sie auf meinem Blog abrufen.
https://geitsno.wordpress.com/2019/09/29/der-diplombiologe/
Schön geschrieben, aber trotzdem hat Putin die Ukraine angegriffen und “versteckt” sich jetzt hinter seinen Atombomben! Zum Glück für uns und die Welt wehren sich die Menschen! Ohne Gegenwehr würde er sonst Land um Land besetzen egal was die Schweiz (Neutralität) macht oder nicht macht.
Augenscheinlich hat Putin das Völkerrecht gebrochen. Aber er beruft sich auf den von der Nato geschaffenen Präzedenzfall Kosovo/Kroatien. Außerdem kann er sich auf weitere Präzedenzfälle berufen in denen die NATO Angriffskriege geführt hat, siehe: Lybien, Syrien, Irak, Afghanistan.
Die zivilen Opfer sind mit nichts zu entschuldigen, jedoch stehen bisher gemeldete Opfer des Krieges (US zahlen) bei < 20.000 (incl. Soldaten) im Vergleich zu min. 500.000 vom Irak Krieg. (SZ 16.10.2013). Moral???
ksb bisschen einseitig Ihre Interpretationen: Und was meinen Sie so zu Tschetschenien, Georgien, Krim und Ostukraine und jetzt Ukraine🤔Herr Putin sucht sich seine “Brennpunkte” bewusst aus! Der Mann ist nur noch Machthungrig! War am Anfang nicht so! Aber in letzter Zeit hat er den Bogen gewaltig “überspannt” Nur noch seine Leute werden Ihn stoppen können! Hoffen wir das Beste👍
Nachtrag: habe Syrien noch vergessen und auch in anderen Konflikten (Afrika) hat er auch „die Finger drin“!
Mann kann es sehen wie man will. Völkerrechtlich ist er sauberer als die Nato. Faktisch waren die Separatisten bereits unabhängige Staaten, unabhängiger als es der Kosovo heute noch ist. Er hat ein Ultimatum gestellt und es wurde nicht eingehalten. Da ist viel Interpretationsspielraum.
ABER ich gebe ihn schon recht, diese Lage hätte vermieden werden müssen - auch von Putin. Was interessiert mich Putin, ich legalisiere nicht seine Handlung, ich kritisiere unsere "Eliten".
Nachtrag:
„Ein starker Geist diskutiert Ideen. Ein durchschnittlicher Geist diskutiert Ereignisse. Ein schwacher Geist diskutiert Leute. (Sokrates)“
Zweifelsfrei lässt sich dieses Zitat auf Propaganda anwenden. Erste Ebene: Putin ist böse/Ukrainer sind Nazis. Zweite Ebene: Der Krieg ist ein Überfall/Menschenrechtsverletzung. Nur auf der dritten Ebene kann eine Diskussion stattfinden und Propaganda nur bedingt wirken. Augenscheinlich ruft Weltwoche zur Diskussion in dieser Ebene auf. Vorbildlich!
Herr Köppel, Sie können sich mit dieser kaum verhüllten Aufforderung an die Ukraine, sich alles gefallen zu lassen, von dem von Ihnen gezimmerten Selbstbild als Bewunderer Churchills verabschieden. Der dreht sich wohl im Grab um, wenn er Ihren Beitrag lesen kann.
Es mag zutreffend sein, wenn Sie anderen Medien Eindimensionalität vorwerfen. Aber Sie sind keinesfalls besser mit Ihrem endlosen Aufwärmen von Zitaten Dritter. Wie wäre es mit eigenständigem Recherchieren und Denken statt Namedroppen?
Köppel denkt ja selber und macht sich mithilfe der Aussagen von Kennern der Region ein anderes Bild als unsere NATO-Medien.
taipan-37 und Co.: ist das allgemeine Leseverständnis so schlecht ? Herr Köppel mahnt vor allem den Westen, besonnen zu bleiben , mit ke i n e m Wort sagt es, die Unkraine dürfe sich nicht wehren und vor allem sagt er nicht, Putin sei ein Goldkäfer, der alles richtig macht.
Er hat auch nicht die Unkraine angegriffen!!!
Und was raten Sie den Ukrainern? Dass sie mit blossen Händen sich hinstellen und die Geschosse aus den Stalinorgeln mit den Fäusten auffangen? Ohne Nachschub an Munition und panzerbrechendne Waffen geht gar nichts.
Im Gegensatz zu Köppel hat aber Kissinger Putin dabei nicht noch verteidigt. Für ihn war zumindest klar, dass der Westen dann so handeln muss. Das scheint Köppel nicht einzuleuchten. Wenn in Russland noch die Kommunisten an der Macht wären, würde man hier gleich argumentieren? So weit von Molina und Konsorten wäre man dann nicht mehr so entfernt.
Der Köppel machte erstaunlich oft Reklame sowohl für den Schissipinggu wie auch für den Putain. Ich frage mich, was da eigentlich los ist. Umgekehrt hat er den Kurt Pelda nach Kiew geschickt und finanziert dessen Reportagen. Das muss man ihm als Verdienst gelten lassen.
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Humanitäre Hilfe, so rasch wie möglich. Die angrenzen Länder unterstützen. Da kommt die Hilfe am schnellsten an. Der BR wird wohl jetzt noch 3 Wochen brauchen, bis er was entscheidet Unglaublich. Leider Tatsache.
"Wir lehnen jede Form von Gewalt ab" ist nun eine viel gehörte Maxime. Aber Waffen an die Ukraine liefern ist dann wieder O.K. Was versteht man den unter jeder Form?
Zum Begriff "Putinversteher": Eine Sicherung der mehrheitlich russisch-sprachigen Bevölkerung durch innerukrainische Grenzziehung hätte ich verstanden. Für die formale Anerkennung der Seperaten habe ich Verständnis. Für die Einverleibung der Krim ohnehin. Das alles erscheint mir rational. Für den Krieg gegen die Gesamtukraine habe ich kein Verständnis. Das erscheint mir irrational. (Ich spreche nicht von moralischer Billigung.)