Die Schweiz nähert sich weiter der Nato an, getrieben von Verteidigungsministerin Viola Amherd (Mitte). Als sie vor rund einem Jahr die Absicht bekundete, dem gemeinsamen Boden-Luft-System «Sky Shield» beizutreten, war die Überraschung gross. Inzwischen hat der Bundesrat den Beitritt beschlossen.

Das bedeutet im Kern: Die Schweiz würde Nato-Waffen kaufen und sich noch enger mit dem Bündnis verschweissen.

Bedenken wegen der Neutralität der Schweiz wedelt der Bundesrat weg. Das ist Augenwischerei. Wie sagte doch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz: «Sky Shield» sei ein «hervorragendes Beispiel dafür, was wir meinen, wenn wir von der Stärkung der europäischen Säule der Nato sprechen».

Dabei ist es nur logisch: Wenn die Schweiz die Nato stärkt, dann schwächt sie ihre Neutralität.

Hinzu kommt, dass die Sky-Shield-Initiative klar gegen Russland gerichtet ist. Als neutraler Staat hat die Schweiz dort nichts zu suchen.

Die Stärke der Neutralität, ihr Nutzen für die Schweiz und für andere, liegt ja im Gegenteil gerade darin, dass sie keiner Allianz angehört.

Mit dem Beitritt zu «Sky Shield» sägt der Bundesrat weiter an einer tragenden Staatssäule der Schweiz. Zum Nachteil unserer Sicherheit und unserer Stabilität, zum Nachteil auch der Vermittlerposition jenseits und über den Fronten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Schweiz unter dem «Sky Shield» der Nato: Neutralität ade"
  • kritisch2020

    Wie kann der Bundesrat den Beitritt selber bestimmen und Neutralität noch mehr verletzen? Raus aus diesen menschenverachtenden und kriegerischen Bündnissen - das gilt auch für die WHO. Die restlichen Gremien wie UN, IWF, ... müssten ebenfalls reformiert werden. Sie unterstützen lieber Kriege statt für nachhaltigen Frieden zu sorgen. Aufwachen. Bitte. Alle.

  • lisa8050

    Amherd go Home immediately, am besten man nimmt ihr den Pass und das Bürgerrecht weg

  • de balli

    Die gute Scheindemokratie