Wer Service public anbietet, kassiert Steuergelder oder Gebühren. Entsprechend braucht die Arbeit dieser Unternehmen eine Legitimation durch die Bürger.
Das Meinungsforschungsinstitut Gallup Schweiz und die Hochschule Luzern haben in der Schweiz, in Deutschland und Österreich gemessen, wie es dort um diese Legitimation steht.
Gefragt wurde, wie gross der kunden- und volkswirtschaftliche Nutzen ist, ob ein Unternehmen Verantwortung übernimmt und als wie sympathisch es wahrgenommen wird.
Fazit: Unter den 25 Rangierten befinden sich alle sieben Schweizer auf den ersten zehn Plätzen. Die Krone im gesamten deutschsprachigen Raum gehört der Schweizerischen Post. Das Energieunternehmen BKW (3), die SBB (4), die Swisscom (6), die Axpo (7) und Alpiq (9) folgen.
Die SRG schafft es auf Platz 10 und ist damit der in der Schweiz am schlechtesten beurteilte Anbieter von Service public. In den Nachrichten von SRF wurde dieses Resultat gemeldet, aber mit dem Zusatz, man liege damit ja immerhin vor ausländischen Senderketten wie ARD, ZDF und ORF.
Das Gesamtresultat kann so bewertet werden, dass öffentliche Dienstleistungen in der Schweiz mehr Vertrauen geniessen als in Deutschland und Österreich.
Befragt wurden allerdings bescheidene 3000 Personen, 1000 pro Land. Genannt wird das «repräsentative Stichprobe». Weitere Details gibt es hier.
Stefan Millius
Bei der Post ist der Zauberlehrling und Ex-McKinsey-Mann Cirillo (CEO) gerade dabei, dem Service Public durch einen neoliberalen Kahlschlag den Garaus zu machen, notabene mit dem Segen des Zauberlehrers Levrat (VR-Präsident). Beispiele gefällig: viele Filialschliessungen, Waldkauf für Millionen in Deutschland zur CO2-Kompensation (totaler Schwachsinn), Portoerhöhungen, Personalabbau, überdimensionierte Firmenfeier für Millionen und bald grosse Boni für den genialen CEO? Nur noch traurig!
Die grossmehrheitlich total unglaubwürdigen Medienhäuser werden verschwinden müssen, doch das KI-Geschwurbel wird sie ersetzen und den Todesstoss für Zivilisationen bedeuten.
Jetzt müssen die Konsequenzen gezogen werden: SRG als unbeliebtesten Service Public abschalten, die noch schlechter abschneidenden Medien ARD und ZDF verbieten (bei den russischen Sendern war das ja auch möglich). Das verbleibende Vermögen der SRG kann von mir aus die Post als Service Public mit Zustimmung übernehmen. Besser, als wenn man sie weitersenden lässt, bis das Geld aufgebraucht ist!