Der Präsident des Wirtschaftsverbandes Economiesuisse, Christoph Mäder, hat sich über den wahrscheinlichen Abschluss der Verhandlungen zu einem Rahmenvertrag 2.0 zwischen der Europäischen Union und der Schweiz in der NZZ geäussert.

Er findet zu Recht, unser Land müsse die Zuwanderung selber steuern können, wenn diese die erträgliche Grenze überschreite. Er begrüsst jetzt auch eine Schutzklausel.

Die Frage ist allerdings: Was ist für Mäder die «erträgliche Grenze»? Auch dazu hat er eine Antwort parat: Eine starke Zuwanderung ist für ihn, wenn mehr als 100.000 Personen pro Jahr kommen. Da reibt man sich zuerst einmal die Augen.

Auf welchem Planeten lebt der Economiesuisse-Direktor eigentlich? Auch wenn nur halb so viele EU-Bürger einwandern, gerät unsere Infrastruktur an den Anschlag.

Das einzige probate Mittel gegen die Masseneinwanderung aus der EU ist nicht eine Schutzklausel, sondern die Initiative gegen eine Zehn-Millionen-Schweiz.