Die AfD kann weiter als «rechtsextremistischer Verdachtsfall» eingestuft werden. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat ein entsprechendes Urteil des Verwaltungsgerichts Köln gestützt.

Damit behalten die Verfassungsschützer und andere Staatsorgane die Möglichkeit, die Partei zu beobachten und laufend gegen sie zu untersuchen.

Bei der deutschen «Tagesschau» feiert man das als «guten Tag für die Demokratie». Die AfD sei «ein Sammelbecken für extrem rechte Positionen und Demokratieverachtung». Es sei richtig, dass der Rechtsstaat ihr «die Zähne» zeige.

Bei diesem Urteil dürfe es aber nicht bleiben, so der Kommentator der ARD. Die AfD solle auch bundesweit zu einer «gesichert rechtsextremistischen Partei» hochgestuft werden.

Danach müsse «das wirksamste Mittel» folgen: Ein Parteiverbotsverfahren. Er hoffe, dass der Verfassungsschutz «genug aussagekräftiges und gerichtsfestes Material zusammentragen kann», um ein solches Verbot durchzusetzen.

Denn ein Verbot der AfD sei «überfällig». Sie sei keine Oppositionspartei mehr, sondern «eine Schande für unsere Demokratie».