Es war eigentlich eine ganz einfache Frage, die Sandra Maischberger Robert Habeck stellte. Ökonomie-Grundkurs gewissermassen. Da sollte der Wirtschaftsminister doch firm sein.

«Rechnen Sie mit einer Insolvenz-Welle am Ende dieses Winters?»

Habecks Antwort: Nein, er rechne nicht mit massenhaften Konkursen.

Aber er könne sich vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst einmal aufhörten zu produzieren.

Aha.

Ja, die Bäcker, wo die Preise für die Brötchen «relativ steigen», worauf eine «Kaufzurückhaltung» eintrete. Doch das bedeute noch keine Insolvenz. Vielleicht würden sie einfach aufhören zu verkaufen.

Maischberger wagte Widerspruch: «Wenn ich aufhöre zu verkaufen, muss ich die Insolvenz anmelden.»

Für den Wirtschaftsminister tickt die Wirtschaft anders: Insolvent sei man erst, wenn man ein immer grösseres Minus mache.

Genau, so Maischberger. Wenn man nichts verkauft, aber Angestellte bezahlen muss, schreibt man rote Zahlen.

Habeck gab nicht auf: Es kann sein, dass sich Geschäfte nicht mehr rentieren und deshalb eingestellt werden. Das sei aber «keine klassische Insolvenz».

Maischberger: «Also die sind dann pleite, melden aber nicht Insolvenz an.»

Dazu fiel dem Wirtschaftsminister nichts mehr ein.

Vielleicht sollte er mit Maischberger den Job tauschen.

Von der Wirtschaft versteht sie mehr als er.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ein Wirtschaftsminister, der nichts von Wirtschaft versteht: Robert Habeck rechnet nicht mit einer Insolvenz-Welle, obwohl Unternehmen pleitegehen"
  • Da wär noch was

    Immer, wenn man glaubt die Talsohle von Wissen und geistiger Leistungsfähigkeit von Mitgliedern der Regierung, sei es in D oder CH, sei erreicht wird man eines Besseren belehrt, es geht tatsächlich noch tiefer. Während unser Cassis gerne mehr Konkurse hätte, damit die Arbeitslosen endlich innovativ werden, will Habeck nicht wahrnehmen, dass ein Unternehmen ohne Umsatz bei laufenden Fixkosten sehr schnell, nämlich wenn die Rücklagen aufgebraucht sind, insolvent ist, zu, geschlossen, für immer!

  • AdvocatusDiaboli

    Mein Gott, warum regen sich so viele über Habeck und die unsägliche Baerbock und den Rest der Konsorten auf? Haben wir Deutsche nicht selbst unsere Untergangsengel gewählt? Alle konnten wissen, welche Flachgeister und Dilettanten zur Wahl standen und dennoch haben zu viele Wähler so gewählt. Allerdings: nachvollziehen kann ich das nicht...

  • maxag

    Die wichtigste Frage ist doch, warum solche Politikdarsteller wie Habeck, Bärbock , Faeser, Lambrecht, und Scholz in einem Land der Dichter und Denker gewählt werden. Die wahren Schuldigen sind die Medien, die erst jetzt, wo es ihnen selber an den Kragen geht, endlich nicht mehr nur Lügen verbreiten können. Bis vor wenigen Wochen wurde Herr Habeck noch zum beliebtesten Politiker gekürt, von Journalisten, die wahrscheinlich ihre Kinder dazu befragt haben.