Wenn Wirte zu wenig einschenkten, Bäcker zu karg buken oder Metzger die Waage manipulierten, war deutsches Recht gnadenlos. Eichmasse waren heilig, die Grundlage für ehrliche Geschäfte.

Bis heute: Nichts wird penibler kontrolliert als Taxameter, Stromzähler oder Zapfsäulen.

Es sei denn, man zapft Strom, und der kommt von Tesla.

Alle 1800 deutschen Ladesäulen der Vorzeigefirma sind illegal, weil sie nicht dem Eich-Recht entsprechen.

Denn sie haben keinen Zähler. Der Kunde weiss nicht, wie viel er geladen hat. Als ob der Tankwart mit einer Daumenbewegung sagen würde: «Gem’se mir mal ’n Fuffi.»

Der Tankwart wäre schnell im Knast, aber bei Tesla übt der Staat Nachsicht – obwohl «der gesetzwidrige Betrieb» der Säulen den Behörden bekannt war.

Warum sie auch jetzt nicht eingreifen? Sagen sie nicht.

Aber zwei Vermutungen sind erlaubt: Nichts darf einen Schatten auf das hehre Ziel der E-Mobilität werfen.

Und mit dem eigenwilligen Tesla-Eigner Elon Musk will man es sich schon gar nicht verderben.

Wer weiss, am Ende kauft er noch alle deutschen Eichämter?

Die 3 Top-Kommentare zu "Elektro-Autos als heilige Kuh: Die Tesla-Ladesäulen entsprechen nicht dem deutschen Gesetz. Wen kümmert’s?"
  • Liszt

    Strom sparen und gleichzeitig Elektroautos subventionieren, das ist eine Philosophie, die einem vernuftbegabten Menschen nicht einleuchtet. Politikern schom.

  • Schweizer-im-Ausland

    Ob mit oder ohne Zähler spielt doch eh keine Rolle. Dem Elektromotor gebe ich keine lange Lebensdauer wenn ich so die Energiepolitik vom Westen miterleben muss. Na ja, was Links-Rot-Grün macht hat sowieso kein Wertebestand weil sie sich sogar selber zum erhalt Ihrer Ideologien belügen.

  • viktor.herrmann

    Die Teslasäulen ohne Stromzähler. Die Habeck's haben dies natürlich freudig begrüsst, weil sie so die E-Autofahrer abzocken können. Die Eichmeister justieren heute nicht mehr die Waage oder den Strom-, Gaszähler. Gemessen wird die Sprache und die politische Angepasstheit nach dem linksideologischen Eichmass.