Das Zürcher Sechseläuten 2024 geht in die Geschichte ein. Auch wegen Berufsklimaaktivist Max Vögtli, der gerne mit dem Flugzeug nach Mexiko und in die Karibik fliegt.

Der berühmteste Klimakleber der Schweiz hatte seinen Auftritt am Montag mit ein paar Gesinnungsgenossinnen kurz nach Umzugsbeginn um 15 Uhr.

Auf der Bahnhofstrasse übergossen sich die Demonstranten mit einer ölähnlichen Flüssigkeit: Man wisse schliesslich auch ohne Böögg, dass ein «beispielloser Hitzesommer» bevorstehe, sagten sie.

Lange dauerte der Spuk nicht. Für einmal schritt die Zürcher Polizei resolut zur Tat, zog die Protestierenden kurzerhand von der Strasse und steckte sie auf dem schnellen Dienstweg hinter schwedische Gardinen. Vögtli zeigte sich ob dem Einschreiten der Obrigkeit irritiert. Via Instagram mokierte er sich darüber, dass er nicht umgehend wieder laufengelassen wurde.

So oder so: Die Umzugsteilnehmer störten sich an der mit Sand abgedeckten Flüssigkeit auf ihrer Route kaum. Schliesslich wissen alle, die schon mal am Sechseläuten mitmachen durften: Der Weg zum Bellevue führt (unter anderem) über einen Teppich voller Pferdeäpfel. Und wer am nächsten Morgen mit denselben Schuhen im Tram sitzt, hat ziemlich sicher einen zweiten Platz.