Der Eurovision Song Contest (ESC) «United by Music» im schwedischen Malmö sagte viel über den aktuellen Zustand von Europa aus.

  • Eine Sängerin aus Israel konnte ihr Hotelzimmer nicht verlassen. Sie musste von der Polizei vor den Judenhassern geschützt werden.
  • Demonstranten – angeführt von Klima-Ikone Greta Thunberg – forderten die Deportation von Juden nach Polen.
  • ​Belgiens Staatsfernsehen blendete eine Protesttafel ein, als die israelische Künstlerin ihr Liedchen trällerte.

Die selbsternannte Wertegemeinschaft zeigte tagelang eine hässliche Fratze.

Wegen des Siegs von Nemo («The Code») muss die Schweiz diesen Event im nächsten Jahr durchführen. Nur: Der Berner Regierungspräsident Philippe Müller will den Anlass nicht in seinem Kanton.

Auf der Plattform X spricht er von einem «durch und durch korrupten ESC», der heuer «auch noch antisemitisch geprägt und von schlimmen Gewaltereignissen mit Polizeieinsätzen begleitet» gewesen sei.

Sein Appell: «ESC: Bleib fern von Bern!»

Für seinen Klartext wird Müller jetzt von allen Seiten kritisiert. Nur: Der FDP-Politiker macht einen wichtigen Punkt.

Nach den peinlichen Ereignissen in Schweden stellt sich tatsächlich die Frage, wie es mit dem ESC weitergehen soll. Eine Fortsetzung der Ausgabe von Malmö braucht es definitiv nicht.

Die Veranstalter – unabhängig in welcher Stadt – stehen auf jeden Fall vor grossen Herausforderungen.