Es gibt die subjektive und die offizielle Inflation. Letztere beträgt moderate 3 Prozent. Wer hingegen einkaufen geht, rauft sich die Haare: Denn so ziemlich alles ist teurer geworden. Das Brot, das Fleisch, die Konfi.

Letzte Woche teilte das Basler Fasnachts-Comité dann noch mit, dass es die Preise ihrer Plaketten für die kommende Fasnacht erhöhen will. Der kupferne Anhänger soll zum Beispiel neu 10 statt 9 Franken kosten.

Und auch in Luzern werden die Plaketten teurer: Hier sind’s sogar 10 statt 8 Franken.

Beide Veranstalter geben erhöhte Rohstoff- und Energiepreise als Begründung an. Es war wohl noch nie so einfach wie heute, höhere Preise durchzusetzen.

Aber stimmen die Begründungen?

Nein, denn Kupfer ist nicht teurer geworden. Im Gegenteil: Vor einem Jahr lagen die Preise um 15 Prozent höher. Die Energiepreise sind zwar gestiegen, begründen aber nicht den Preisaufschlag.

Daniel Hanimann vom Basler Fasnachts-Comité versucht zu erklären: «Die Preiserhöhungen sind langfristig angelegt. Bisher haben wir die steigenden Kosten selber getragen.» Und natürlich habe die Inflation auch mit dem Aufschlag zu tun, so Hanimann.

Eine günstigere Plakette – zum Beispiel aus Karton – sei nicht geplant.

Die 3 Top-Kommentare zu "Fasnachts-Streich: Basel und Luzern erhöhen die Plaketten-Preise, obwohl die Kupfer-Kosten sinken"
  • gonzo der grosse

    Wer sagt denn, dass es überhaupt eine Fasnacht gibt? Vielleicht verbieten es die Linken und woken auch wieder wer weiss. In Zürich gäbe es dann als Ersatz sicher einen Tuntenball.

  • danicacci

    Die einzigen 3 Tage wo ich nichts gegen Masken habe.

  • Nesti

    Nicht nur Fasnachtsplaketten werden teurer, auch Lebensmittel. Beispiele: Div. Schweizer Käsesorten, mit Schweizer Milch hergestellt, werden fast wöchentlich teurer. Zuvor normalverpackte Käsesorten haben plötzlich eine Bio-Verpackung und sind damit teurer. Auf unsere Frage des Warums bei einem Filialleiter sagte dieser: "Die Kunden wollen das" oder aber wegen Lieferschwierigkeiten infolge Ukraine-Krieg. Für unser Dafürhalten benutzen Großhändler, auch Migros und Coop diesen Krieg zur Abzocke.