Das Beratungsunternehmen Accenture hat seine globalen Ziele für Diversität und Inklusion offiziell abgeschafft. Dies berichtet die Financial Times. Die Entscheidung folgt einer internen Evaluierung der veränderten politischen Landschaft in den USA nach der Wahl von Donald Trump.

In einer Mitteilung an die 799'000 Mitarbeitenden erklärte CEO Julie Sweet, das Unternehmen lasse nicht nur die 2017 gesetzten Diversitätsziele auslaufen, sondern auch Karriereförderungsprogramme für bestimmte demografische Gruppen beende. Dies sei notwendig, um mit neuen US-Exekutivverordnungen konform zu gehen.

Accenture folgt damit dem Beispiel von Unternehmen wie Meta, McDonald's und Target, die ihre Diversity-, Equity- und Inclusion-(DEI)-Programme aufgrund der veränderten politischen Rahmenbedingungen überdenken. US-Präsident Trump bezeichnete solche Programme als «absoluten Unsinn» und erliess unmittelbar nach Amtsantritt Verfügungen zur Einschränkung von Bundesinitiativen in diesem Bereich.

Bisher hatte sich Accenture das Ziel gesetzt, bis 2025 eine Geschlechterparität zu erreichen und den Anteil weiblicher Führungskräfte auf 30 Prozent zu erhöhen. Auch Quoten für ethnische Minderheiten in den USA, Grossbritannien und Südafrika waren Teil der Strategie. Künftig sollen diese Werte jedoch weder für Leistungsbewertungen herangezogen noch an externe Benchmarking-Initiativen weitergegeben werden.