Hat jemand noch Hoffnung auf Frieden in der Ukraine? Oder wenigstens auf Verhandlungen? Einen Waffenstillstand?

Kann man vergessen. Zumindest wenn es nach dem Westen geht. Zum 75. Geburtstag schenkt sich die Nato einen Dauerkonflikt – gekoppelt an ein Konjunkturprogramm für die Rüstungsindustrie.

Noch fünf Jahre Krieg sollen es sein. Für diesen Zeitraum will Nato-Chef Jens Stoltenberg einen Fonds mit hundert Milliarden Euro.

Neu wäre, dass die Mitgliedsstaaten nicht mehr freiwillig zahlen, sondern verpflichtend. Die Koordination der Hilfe ginge zudem von den USA auf die Nato über.

Die meisten Mitglieder zeigten sich höchst angetan, allen voran – natürlich – Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock.

Sie alle scheinen zweierlei nicht begriffen zu haben: Die Idee ist ein sozusagen vorausschauendes Misstrauensvotum gegen die USA für den Fall, dass Donald Trump Präsident wird. Damit stellt die Nato die Einigkeit des Bündnisses zur Disposition.

Zum anderen zeugt der Vorschlag von Verblendung: Ohne Amerika ist die Allianz nichts, dann kann sie sich gleich auflösen.

Das teure Mündel Ukraine bleibt auf jeden Fall an Europa hängen, das noch mindestens fünf Jahre Krieg und dann den Wiederaufbau finanzieren darf.

Eine schüchterne Frage: Wie will man das den Wählern erklären?

Die 3 Top-Kommentare zu "Frieden für die Ukraine? Nicht mit der Nato. Das Bündnis will ein 100-Milliarden-Paket für die nächsten fünf Jahre Krieg"
  • Chili

    Die Präsidentschaftswahl in der Ukraine hat Selensky abgesagt, sollen die Menschen wenigstens darüber abstimmen können, ob der Krieg beendet werden soll, oder nicht. Es kann doch nicht sein, dass Nato und die USA über das Leid der Ukrainischen Bevölkerung bestimmen kann.

  • Vera natura

    Sind das 100 Milliarden fur Black Rock und ihre Milliarden „ Philanthropen „ Freunde zu unterstützen ?

  • Moritz der es mit Humor nimmt

    Der ganze Westen samt N ato haben keinen Plan B ausser weiter in der Ukraine Krieg zu spielen.