Viele Menschen in der Schweiz arbeiten jeden Tag hart für ihren Lohn – und müssen jeden Franken versteuern.

Geht es nach Sarah Akanji, soll der Staat mehr von diesem Geld ausgeben – und zwar für die Frauenfussball-Europameisterschaft, die im kommenden Sommer in der Schweiz stattfindet.

Vier Millionen Franken, wie vom Bundesrat vorgeschlagen, sind der ehemaligen SP-Kantonsrätin zu wenig. Viel zu wenig.

Mit einer Petition verlangte sie fast eine Vervierfachung des Betrags. Das Parlament gab nach. Nun sind fünfzehn Millionen für den Sportanlass budgetiert. Für die nimmersatte Fussball-Aktivistin immer noch zu wenig. Achtzig Millionen müssten es schon sein, wenn es nach ihr ginge, gleich viel wie bei der Euro 2008 in der Schweiz und Österreich.

Aber halt, da war doch noch was: Akanji ist die Schwester von Manuel Akanji. Der Star-Innenverteidiger von Manchester City soll bei seinem Verein in der Premier League rund zehn Millionen Euro im Jahr verdienen. Wie wäre es, wenn der Ausnahme-Athlet einen Beitrag zu diesem Frauenfussball-Event leisten würde, der für seine Schwester so wichtig ist?

Der Schweizer Steuerzahler würde es ihm danken. Liebe Frau Akanji, wir wetten, Sie schaffen das!