Eine Journalisten-Reise ist kein Grund für den Entzug eines Lehrauftrages. Dies entschied das Verwaltungsgericht in Kiel und hob damit eine Entscheidung der Christian-Albrechts-Universität in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt auf. Sie hatte einen Lehrauftrag für den ehemaligen NDR-Journalisten Patrik Baab widerrufen, nachdem dieser im vergangenen September aus russisch besetzten Gebieten der Ukraine berichtet hatte. Baab hatte auch über die als Scheinreferenden bezeichneten Abstimmungen geschrieben.

Das Gericht betonte, dass es einem Journalisten grundsätzlich nicht verwehrt werden könne, zur Informationsgewinnung in ein Krisengebiet zu reisen. Darüber hinaus wurde der Universität untersagt, weiterhin eine Stellungnahme zu dem Vorfall auf ihrer Homepage zu verbreiten darf. Für die dort aufgestellten Behauptungen gebe es keine Grundlage.
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

Die 3 Top-Kommentare zu "Gericht gibt Journalisten recht: Reportage-Reise in russisches Gebiet war kein Grund für Widerruf eines Lehrauftrages durch eine Universität"
  • kritischerdenker

    Ich glaube es war Ray McGovern oder Scott Ritter der gesagt hat das gewisse Universitäten ideologisch nicht mehr lehren wie man sich Wissen aneignet sondern was man zu wissen hat.

  • Ex Mittelständler

    Schande um dieser Universität. Anstatt weise Köpfe sind in dieser Uni, dumme Köpfe, sehr dumme.

  • Ice 2 drü

    Und dafür brauchts einen Gerichtsentscheid 🤦‍♂️