Vor lauter Geheimplänen ist es im Moment im Bundeshaus schwierig, den Überblick zu behalten. Etwas Auflockerung tut not.

Und dafür sorgt ausgerechnet eine Nationalrätin, die bei den Wahlen im Herbst über die Klinge springen musste: Die Grüne Meret Schneider nimmt Bundesratskandidat Jon Pult auf die Schippe, der im Moment viel unternimmt, um sich bei den bürgerlichen Parteien beliebt zu machen.

Sie spricht auf die wenig glaubwürdigen Versuche des Bündners an, sich als Anhänger der Armee zu positionieren:

Die Zürcherin sorgt damit nicht nur für einen Lacher, sie spricht auch einen wichtigen Punkt an. Pult und seine Leute von der SP wollen die Armee beseitigen. Sie haben alle Bestrebungen ihrer Gruppierung unterstützt, damit das Land heute ohne Militär, Kampfjets oder Wehrpflicht dastehen würde. Angesichts der Lage in Europa und der Welt war das eine verantwortungslose, falsche Politik.

Die Bundesversammlung wählt am Mittwoch höchstwahrscheinlich einen Armeeabschaffer. Das Mindeste, was man von Pult und Beat Jans erwarten darf, ist, dass sie dazu stehen.