Da hat also die Umweltkommission (Urek-S) des Ständerates beschlossen, beim Ausbau der erneuerbaren Energieträger aufs Gaspedal zu drücken. Und nun legen sich prompt die Grünen quer.

So schreibt deren Genfer Ständerätin Lisa Mazzone im Newsletter der Partei, die Urek-S habe jegliches Mass verloren. Sie stelle die Stromproduktion über Umweltstandards.

Ein Dorn im Auge sind der Genferin, dass zum Beispiel die gesetzlichen Restwassermengen bei Erneuerung der Konzession von Wasserkraftwerken nicht mehr gelten sollen.

Damit Elektrizitätswerke nicht den letzten Tropfen für die Stromproduktion turbinieren, hat man im Gesetz sogenannte Restwassermengen festgelegt.

Nur eben.

Als Ersatz für den ganz besonders von den Linken und Grünen forcierten Ausstieg aus der Atomenergie und klimaschutzbedingte Dekarbonisierung muss die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien massiv angekurbelt werden. Und das bedeutet dann halt auch, dass man fast den letzten Tropfen der Bergbäche verstromen muss.

Jetzt darüber in ein grosses Wehklagen einzustimmen, ist etwas heuchlerisch.

Das hätte man tun sollen, bevor man den Geist aus der Flasche liess.