Wahre Gräuelgeschichten aus einer Unterstufen-Klasse in Glattfelden erreichen gegenwärtig das schockierte Publikum. Eine Lehrerin soll sich im Zürcher Unterland als wahre «Tyrannin» aufgeführt haben, welche die Schüler angeblich als «dumm» bezeichnete, sie mit Nummern statt mit den Namen angesprochen habe, ihre Unterrichtsmaterialien auf dem Boden ausgebreitet und ihnen erst noch die Pause und den Znüni verboten habe.

Erzählt wird nur aus der Perspektive der Eltern, da sich die Lehrerin nicht äussern mag, vielleicht auch nicht äussern darf. Jedenfalls hat sich die Schulpflege von Glattfelden laut einem Bericht von 20 Minuten umgehend von ihr getrennt.

Wahr ist, dass die betreffende Lehrkraft erst ganz wenige Tage in dieser Klasse unterrichtet und von Anfang an den Unmut der Kinder wie auch ihrer Eltern auf sich gezogen hat. Nun ist es allerdings auch eine Tatsache, dass sich Drittklässler gerade bei einem Lehrerwechsel – diplomatisch gesprochen – nicht in jedem Fall sehr diszipliniert benehmen. Jedenfalls lassen die Aufmerksamkeit, der Fleiss und die Konzentration in manchen Klassenzimmern schon in der Unterstufe sehr zu wünschen übrig.

Wenn eine Lehrerin dann versucht, mit möglicherweise auch drastischen Methoden einzugreifen, um Disziplin, Ordnung und Gehorsam wiederherzustellen, trifft sie heutzutage auf hochempfindsame Eltern, für die eine konsequente Pädagogik gegenüber ihren in Watte gepackten Schützlingen ein Fremdwort ist.

Es ist also durchaus denkbar, dass die Massnahmen der Lehrerin darauf ausgerichtet waren, in einer nicht besonders problemlosen Klasse wieder zu markieren, wer die Chefin im Schulzimmer ist. Und was das seltsame Durchnummerieren der Schüler betrifft, meinte eine Mutter aus Glattfelden: «Es gibt heutzutage in den Klassen so viele schwierige Namen; die kann man sich nun mal nicht problemlos in Kürze merken.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Heute dreht die Geschichte einer entlassenen «Monster-Lehrerin» aus Glattfelden in den Medien. Vielleicht war aber einiges ziemlich anders"
  • Senecia

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es für eine Lehrerin, die mit Schülern aus allen Herrenländern arbeiten soll, die den Respekt vor weiblichen Lehrpersonen oft vermissen lassen, schwierig bis unmöglich ist, erfolgreich zu unterrichten. Wenn dann noch deren Eltern, die die Erziehung so wieso nicht für nötig erachten, Druck auf die Schulleitung machen, werden solche Probleme unabwendbar. Danken wir den linken Gutmenschen, dass sie auch unseren Kindern diese unnötigen Probleme bescheren!

  • solaris

    Kennen Sie jemanden, der in Zürich und Umgebung mal Schule gegeben hat? Ich schon. Und die Erzählungen darüber sind schlicht verheerend. Da will niemand mehr Schule geben.

  • jean ackermann

    Ja "pSz", sie zeigen wunderbar auf was da für Elternansprüche und was für ein Wokkommando" der Gesellschaft herrscht. Können sie auch erklären warum das Bildungsniveau bei einer Klasse mit "so vernünftigen" Schülern in der Regel so tief ist. Und können sie "pSz" besser als ihren richtigen Namen merken.