Als Bundesinnenministerin Nancy Faeser am «Tag gegen Homophobie» auf dem Hof ihres Ministeriums die Regenbogenflagge hisste, erklärte sie, Schwulenfeindlichkeit gebe es «in allen Gesellschaftsbereichen».

Verteilt sich der Hass auf Schwule tatsächlich gleich? Sie müsste es besser wissen.

Die Integrationsbeauftragte des Berliner Stadtbezirks Neukölln, Güner Balci, weist immer wieder darauf hin, dass von dort immer mehr schwule Paare wegziehen – weil sie zu Recht Attacken von muslimischen Jungmännern fürchten.

Das Phänomen des Dummstellens beim Thema Schwulenfeindlichkeit ähnelt dem politischen Umgang mit dem täglichen Antisemitismus: Den gibt es – wie auch Vorurteile gegen Schwule – in vielen Ecken. Aber Tätern, die sie auf der Strasse attackieren, begegnen Juden eben eher nicht in bürgerlichen, sondern stark arabisch und türkisch geprägten Vierteln.

Mit ihrem Versuch, das Problem offen auszusprechen, stösst Balci auf ideologischen Granit. Schon gegen ihre Bestellung zur Integrationsbeauftragten ätzte die in Berlin regierende Linke.

Eine Überdosis Realität kann bei progressiven Politikern leicht zu Schockzuständen führen.

Neuerdings darf die Polizei in der rot-rot-grünen Stadt keine detaillierten Meldungen mehr zu Attacken auf Schwule an die Gewaltpräventions-Organisation Maneo weitergeben.

Begründung: Datenschutz.

Politiker können in Zukunft sagen: Zu bestimmten Tätergruppen gibt es leider keine belastbaren Zahlen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Aus dem Berliner Stadtbezirk Neukölln ziehen immer mehr Schwule weg. Täter sind muslimische Migranten – das wissen Politiker, nur benennen wollen sie das Problem nicht"
  • Guellemaetteli

    Nicht China, nicht Russland, nicht Putin und auch nicht CO2 ist das grösste Problem dieser Welt, es ist und bleibt der Islam.

  • Joerg Sulimma

    Und das in Berlin, der deutschen Hauptstadt, die sich so lange vehement auf die Fahnen schrieb, das deutsche Schwulenparadies zu sein und jetzt zu einem Mekka für muslimische Migranten geworden ist. Das dies gerade in Neukölln stattfindet, ist kein Wunder. Man lese nur noch einmal die Bücher von Heinz Buschkowsky. Und jetzt werden noch die Warnungen der muslimischen Integrationsbeauftragten in den Wind geschlagen. Wir sind ja alle so tolerant! Aber bitte keine Realitäten, die stören doch nur...

  • tusnelda

    Das ist typisch für rot-grün, aber magenta und schwarz sind auch nicht besser. Einzig Exoten, wie Sarrazin oder die AfD benennen das Problem. Herr Tritschler (AfD, MdL NRW) selbst Schwuler, hat dieses Problem auch von Köln in einer Rede im Düsseldorfer Landtag berichtet und auch dort die vorsätzliche Ignoranz der Altparteien beklagt.