Christian Lindner hat einen Haken geschlagen, der einem Hasen Respekt abnötigen würde.
Kaum stimmte er mit seiner FDP dem deutschen Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu, warnt er vor einem ähnlichen Plan der EU-Kommission.
Deren «Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden» sei «enorm gefährlich». Sie gefährde den sozialen Frieden und helfe rechten Populisten.
Dieselben Bedenken gab es gegen das deutsche GEG. Unter anderem trugen sie liberale Parteifreunde Lindners vor.
Der aber peitschte das Gesetz, das von einer überwiegenden Mehrheit der Bürger abgelehnt wird, dennoch durch.
Warum nun dieser plötzliche Meinungswandel?
Hessen und Bayern. Dort werden Anfang Oktober Landtage gewählt, und zumindest in Bayern werden die Liberalen nicht im Parlament vertreten sein. Auch in Wiesbaden sieht es schlecht aus.
Es ist fraglich, dass Lindner mit der jüngsten Kehrtwende das Ruder herumreisst. Die Wähler erkennen allmählich, was sie bekommen, wenn sie die FDP wählen. Nichts Genaues.
Sage keiner, die Ampel hätte keine positiven Effekte.
Was erwarten Sie von einer Person die mehrere Firmeninsolvenzen hingelegt hat? Durch seinen Sitz im Parlament hat er ja schon die Pension sicher, aber das richtige Geld kommt erst wenn man 4 Jahre als Finanzminister im Amt war. Erst dann kann man sicher sein weiterhin mit dem Porsche auf Sylt aufzukreuzen und von der dort verkehrenden Clique anerkannt zu werden. Das ist m.E. die Feder die diesen Mann antreibt, denn nach dieser Legislaturperiode winken hochdotierte Jobs in der Industrie.
Und nicht vergessen, dass bei der Abstimmung von der FDP fast alle zugunsten des Schand - Gesetzes eingeknicht sind. Nur 4 Abgeornete, darunter Linda Teuteberg, enthielten sich. .. Und der Heuchler Kubicki, der zuvor noch grosses Getöse dagegen entfacht hatte, fiel auch um und stimmte DAFÜR!
Seit der Urner Alphöhi den Niedergang der FDP eingeleitet hat, gab es nie mehr eine Führung, die mit der SVP zusammen gespannt hat. Die Folge, der Niedergang schreitet fort. Der Hoffnungsträger aus dem Aargau ist auch nicht besser als seine Vorgängerin. Mit dem Ukraine Krieg wollte er sich, auch mit der Unterstützung der NZZ, hervortun mit den Mitteln, die in der linken Presse Anklang fanden. Zudem kritisiert er die SVP. Die Wahlen werden die Quittung bringen.