Wolfgang Koydl Christian Lindner hat einen Haken geschlagen, der einem Hasen Respekt abnötigen würde.
Kaum stimmte er mit seiner FDP dem deutschen Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu, warnt er vor einem ähnlichen Plan der EU-Kommission.
Deren «Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden» sei «enorm gefährlich». Sie gefährde den sozialen Frieden und helfe rechten Populisten.
Dieselben Bedenken gab es gegen das deutsche GEG. Unter anderem trugen sie liberale Parteifreunde Lindners vor.
Der aber peitschte das Gesetz, das von einer überwiegenden Mehrheit der Bürger abgelehnt wird, dennoch durch.
Warum nun dieser plötzliche Meinungswandel?
Hessen und Bayern. Dort werden Anfang Oktober Landtage gewählt, und zumindest in Bayern werden die Liberalen nicht im Parlament vertreten sein. Auch in Wiesbaden sieht es schlecht aus.
Es ist fraglich, dass Lindner mit der jüngsten Kehrtwende das Ruder herumreisst. Die Wähler erkennen allmählich, was sie bekommen, wenn sie die FDP wählen. Nichts Genaues.
Sage keiner, die Ampel hätte keine positiven Effekte.
29 Kommentare zu “Im Bundestag stimmt FDP-Finanzminister Lindner dem Heiz-Hammer zu, in Europa hält er dieselben Pläne plötzlich für «enorm gefährlich». Warum?”
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Die FDP ist so notwendig wie ein Sonnenstudio im Kongo
Es ist so einfach: Die FDP muß die Koalition verlassen. Wenn sie es nicht tut, findet sie bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr statt. So einfach ist das.
Lindner konkurriert anscheinend mit Merz um den Steinmeier-Award für die geschmeidigste Molluske. Oder er versucht sich an Baerbockschen 360°-Pirouetten. - Die FDP liegt in vielen Meinungsumfragen immer noch über 5%, und nachdem die CDU, die die Abrissbirne an das Fundament unserer Republik gelegt hat, schon wieder in der Wählergunst steigt habe ich wenig Hoffnung, dass die Lindnersche Gedächtnis-Akrobatik allzu viele Bürger aufwecken.