Viele Franzosen sind skeptisch. Sie empfinden das von Macron gepriesene Europa als Bedrohung der sozialen Sicherheit.
Wann war Emmanuel Macron zum letzten Mal im Parlament? Zu Hause, in Paris: nie. Das tut sich ein Präsident nicht an.
Die Franzosen staunten deshalb nicht schlecht, als sie seinen Auftritt vor dem Europaparlament in Strassburg im Fernsehen verfolgten. Am meisten irritierte sie das Zeremoniell – das es nicht gab. So haben sie ihren Monarchen noch nie erlebt. Er musste dem Parlament, das er in Paris noch mehr als seine Vorgänger geschwächt hat, Rede und Antwort stehen.
Gestaunt haben auch die Abgeordneten aus ganz Europa: Ihre französischen Kollegen aller Couleur benutzten die Gelegenheit zur innenpolitischen Abrechnung. In Strassburg konnte Macron dem Dialog, den er ihnen in Paris verweigert, nicht aus dem Weg gehen.
Mit der französischen EU-Präsidentschaft will Emmanuel Macron seine Wiederwahl im April sichern. Nach der Affäre mit der Europa-Flagge, die er zum Jahresanfang unter dem Triumphbogen über dem Grab des unbekannten Soldaten aufzog, hat er das Europa-Parlament als Wahlkampf-Arena missbraucht.
Er stimmte das Hohelied auf die Demokratie und den Rechtsstaat an, die er zu Hause aushebelt. In Strassburg mutierte der selbsternannte Jupiter zum Gott mit den zwei Gesichtern: Janus. Doch Macrons «Sowohl als auch» verfängt nicht mehr.
Soeben hat das Institut Jacques Delors in einer Studie eine ernüchternde Bilanz gezogen: «Von den unteren Schichten, den Arbeitern und Arbeitslosen und jenen, die als Sechzehnjährige von der Schule gingen, wird Europa als Bedrohung der sozialen Sicherheit empfunden.»
In Frankreich profiliert sich Macron als grosser Beschützer, der sein Land in der Krise vor dem Allerschlimmsten bewahrte – buchstäblich um jeden Preis. Doch bezüglich Europa hat Macron die Franzosen nicht zu überzeugen vermocht.
Die europäischen Abgeordneten, die ihn noch immer als Hoffnungsträger verehren, applaudierten. Und kritisierten ihre französischen Kollegen.
Doch gewählt wird in Frankreich.
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So werden wir nie weiterkommen. Wenn das Karussell ständig die narzisstischen Egomanen hochschwemmt, oder anders formuliert, die Leute, die sich aus den falschen Gründen profilieren wollen. Das zeigt die Fehler eines Systems an. Dann muss man darüber nachdenken. Weil: es sind dann nicht die Fehler der falschen Leute und deren falschen Gründe, sondern die Fehler der Gesellschaft. Wenn ich in Geschichtsbüchern lese, wäre der WK1 zu vermeiden gewesen. WK2 wäre ausgefallen. Nato-Lügen gäbe es nicht.
Weshalb auf die Person schiessen? Alle Politiker stehen im Verdacht, dass sie unehrenhaft sein könnten und die Positionen wie ein Chamäleon der Umgebung anpassen. Wenn man genauer hinschaut + hinhört, muss es am System liegen + hat nicht nur mit den menschlichen Schwächen der Politiker zu tun, sondern auch mit denjenigen der Wähler, der Menschen ganz grundsätzlich. In der Schweiz tun wir uns im Kleinen immer schwerer damit. In der EU wird das ganze so monströs ... dabei ist die EU unselbständig.
Zwei Gesichter. Das 2te Gesicht trägt der Schatten. Beide wissen nichts voneinander. Das ist bei den Schizos eben so. Die meisten ereilt die Schizophrenie erst in der Ausübung der Politik. Bei der hohen Kadenz ihrer Lügen kann man schon die Orientierung verlieren. Da hilft auch ein Lügenstudium nix. Klavierspielen allerdings auch nicht. In der Hotellerie liesse es sich an der eigenen Bar schönsaufen, bis man grün wird. Grüne irren, wenn sie denken, es liesse sich alles glättli kompostieren.
Dass Macron für eine weitere Amtszeit gewählt wird, kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn er bestimmt ein gewiefterer und noch skrupelloserer Politiker als Merkel und Scholz ist. Er hat ja noch nichtmal seine Kandidatur bekanntgegeben! Was mich aber interessiert: Wer steht ausser ihm und Marine Le Pen denn sonst noch in den Startlöchern und hat wirklich Chancen? Zémmour? Hidalgo? Wer soll die wählen? Die Wahl findet bereits am 10. April statt und man hört hierzulande so gut wie nichts.
Warum kommt mir immer der Film „Harald and Maude“ wenn auch in einer etwas schäbigeren Form, in denn Sinn, wenn ich Macron sehe? Der Film war ein Meisterwerk, Macrons Plagiat aber ein Trauerspiel. Leider muss man das Büebli ernst nehmen.
Das französische Wahlsystem mit seinen zwei Runden wird auch dieses Mal dafür sorgen, dass
es keine Aenderung gibt. In der ersten Runde verschafft sich das Stimmvolk Luft und in der zweiten knicken sie ein. "Demokratie" ist schwierig wenn der Stimmbürger nur alle fünf Jahre
eine Papnase wählen darf.
Macron war doch Investment Banker bevor er sich als die sonnengottänliche Führungsperson neu erfunden hat. Vertrauen wir mal auf den revolutionären Charakter der Franzosen, der in der Erfindung der Guillotine gegipfelt hat um solchen Individuen gerecht zu werden.
Ein weiterer Narzisst, der sein Amt missbraucht, sein eigenes Volk und ein Teil dieser Menschen, die nicht gerade seiner Meinung sind, werden mit Worten und zukünftigen Gesetzen bedroht und mundtot gemacht. Ein hoher Politiker darf nicht sein eigenes Volk spalten.
Das ist ein erklärendes Beispiel der demokratischen Legitimierung Europas: Nur Parlament wird demokratisch gewählt, wobei mit haarsträubenden Verhältnissen: GB/65Mio=15Sitze;Malta 3!). Es ist nicht die gleiche Politik, ob Präsident Macron zu Hause spielt oder in anonymer EU! Landesminister sind politisch, nicht demokratisch bestellt (Bsp Scholz). Nur Kommission kommt gänzlich ohne Öffentlichkeit zustande! Das ist Tatsache für jene, die eine Schweiz in der EU wollen! Vor allem weniger Demokratie!
Herr Macron hat auch erst kürzlich offentlich gemacht, dass er ungeimpfte Franzosen nicht länger als Bürger seines Landes sieht. Ausserdem bereite es ihm sehr grosse Lust, selbige bis zu äussersten zu drangsalieren.
Jeder Mensch hat natürlich andere Trigger, die ihm Lust verschaffen. Allerdings drängt sich die Frage auf, ob es nicht andere Möglichkeiten gäbe seinem Lustempfinden auf die Sprünge zu helfen.
Vielleicht hat er ein Hormonproblem.
...Böse Zungen behaupten, es läge an seiner Frau....
Wer muss sich da wundern, schaut man die politische Karriere dieses Herrn Macrons an: Opportunist erster Güte, hat immer und überall das gemacht, was ihn grad karrieremässig weiterbrachte. Den Sonnenkönig in Frankreich spielen und den Diplomaten in EU scheint grad ihm grad bestes Rezept zu sein, seine Macht zu erweitern. Die Gillets Jaunes könnten ihm allerdings noch dicken Strich durch seine Rechnung machen.
Grossmaulig in Brüssel für ein demokratisches Europa reden und als Präsident im eigen Land demokratische Forderungen und Parteien verbieten und kritisieren! Hoffentlich wird Macron für seine reine, anpasserische und moralisierende Machtausübung abgewählt und dafür ein(e) Präsident(in) gewählt, die zur französischen Kultur und Mentalität steht!
Spricht Macron von Europa, meint er natürlich Frankreich. Napoleon hat 1806 die Rheinbundstaaten zu wirtschaftlichen Einheiten aufgebaut. Übrigens hat Napoleon, der Diktator, der Schweiz "vermutlich" auch die Demokratie gebracht. Bismarck zerstörte den Rheinbund und Napoleon der Dritte entfesselte 1870 den Krieg gegen Deutschland. Napoleon der Dritte entzog sich der Auslieferung aus der Schweiz mit der Flucht nach England. Napoleon III hatte auch den Schweizer Pass. Ich würde Macron einbürgern.
Nein bitte nicht einbürgern!!! Wir haben schon genug in unserem Land. Ausserdem sollten wir endlich rigoros den Doppelbürger Status abschaffen. Entweder will man Schweizerbürger werden, dann müsste man auf die Staatsbürgerschaft des Herkunftslandes verzichten, oder man bleibt was man ist und lebt und arbeitet in der Schweiz hat aber keine politischen Funktionen.
Wer seine 24 Jahre ältere Schullehrerin heiratet hat diverse psychologische Defizite.
Fehlendes Selbstvertrauen dürfte eines davon sein.
Dieser Scherge von Schwabs und Rothschilds Gnaden ist nur noch oberpeinlich.
"Doch gewählt wird in Frankreich". Nicht nur für seine verbal ausgebürgerten Impfskeptiker ist er unwählbar geworden. Der globale Impfzwangfetischismus welcher nur fremdgesteuert und korrupt sein kann, wäre anders zu beurteilen wenn der Impfstoff seinem Namen gerecht würde und nicht immense Nebenwirkungen hätte, welche jetzt schon den Nutzen deutlich übersteigen.
Wählerfrage: Wie konnte uns unser Präsident vor einer abstrakten Todesgefahr schützen indem er uns das Leben verbat?
Wenn ein französischer Spitzenpolitiker ins Europaparlement geht, um dort Demokratie zu lobpreisen, dann geht es fast sicher nur um eines: Wieder einmal die deutschen Steuerzahler abzocken via EU-Beiträge.
Nur ein weiterer Protagonist der roten massenmord sekte an der macht. Revolt.